ORANSSI PAZUZU ist eine Psychedelic Black Metal Band aus Finnland, die 2007 gegründet wurde. Seither gab es vier Alben, wobei das letzte 2016 erschien. Nun gibt es mit „Mestarin Kynsi“ eine neue Platte, und nachdem der Vorgänger schon einige Ecken und Kanten hatte, ist es interessant, welchen Weg die Band weiterverfolgt hat.

Bedächtige Klänge mit mystischer Umrahmung – so beginnt das Album. Allerings baut sich „Ilmestys“ immer stärker auf, und betont krächzendes Growling sorgt für einen düsteren Charakter, der gegen Ende hin von einem wirren Sammelsurium an Tönen zerstört wird. Darauf folgen sphärische Klänge mit angenehmem Gitarrenspiel, aber auch hier übernehmen bald einmal die konfusen Tonfolgen das Zepter, wodurch das Zuhören beinahe schmerzhaft wird. Das wird auch beim nachfolgenden „Uusi Teknokratia“ nicht viel besser, aber zumindest ist hier das Ende von angenehmen Klängen geprägt. Dieser Mix findet sich auch in den weiteren Tracks, und so bleibt die Platte bis zum Ende ein Wechselbad der Gefühle.

Also wenn das hier Psychedelic Black Metal sein soll, dann hat man es auf „Mestarin Kynsi“ mit einer teilweise sehr konfusen Psyche zu tun! Manche Parts gehen gut rein, aber meist dominieren die verwirrenden, schrillen Klangfolgen, was das Zuhören zu einer Herausforderung macht. Mag sein, dass es dafür Fans gibt – ich kann mich leider nicht dazuzählen.