HEXVESSEL - Kindred
Label: Svart Records
HEXVESSEL gibt es bereits seit 2009, aber ich stolperte zum ersten Mal über die Finnen, als sie mit ALCEST auf Tour waren. Dabei erschienen in der Vergangenheit bereits vier Alben. Ihren Musik-Stil nennen die Finnen Psychedelic Forest Folk Rock, was nach meinen bisherigen Erfahrungen mit dieser Band sicher zutreffend ist. Nun steht Album Nummer fünf mit dem Titel „Kindred“ in den Startlöchern.

Am Beginn stehen glasklare Gitarrenklänge die in weiterer Folge von nicht allzu heftigen Metal-Klängen umrahmt werden. Zur sehr ruhigen Spielweise gesellen sich angenehme teilweise etwas höhere Vocals. Dadurch entstehen fesselnde Klangwelten, in denen man so richtig versinken kann.
In dem kurzen Instrumentalstück „Sic Luceat Lux“ zeigt man sich auch einmal von der experimentellen Seite, aber das ist die Ausnahme, denn fast durchgehend bekommt man sehr Eingängiges zu hören. Bei „Phaedra“ ist der Gesang einmal etwas tiefer und klingt nach einem Geschichtenerzähler. Dafür sind die Vocals beim nachfolgenden „Kindred Moon“ stellenweise sehr hoch, und damit demonstriert Mathew Kvohst McNerney, welches Stimmspektrum er sein Eigen nennt. Das abschließende „Joy Of Sacrifice“ besteht nur aus Gitarrenklängen, ganz wenig Hintergrundmusik und bedächtigem Gesang, und damit endet das Album genauso friedvoll, wie es begann.

Die Musik von HEXVESSEL ist in erster Linie für Freunde der eher leisen, aber doch sehr intensiven Töne geeignet, die auch variantenreichen Gesang in vielen Stimmlagen mögen. Man muss genau zuhören, dann kann man es voll genießen. Die meisten Tracks sind sehr ähnlich angelegt und ein wahrer Hörgenuss für Liebhaber des virtuosen Gitarrenspiels. Also man bekommt das, was man von HEXVESSEL gewöhnt ist, und das wird bestehende Fans sicher freuen und die, die es noch nicht sind, überzeugen.

www.facebook.com/hexvessel


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Billion Year Old Being
2. Demian
3. Fire Of The Mind
4. Bog Bodies
5. Sic Luceat Lux
6. Phaedra
7. Family
8. Kindred Moon
9. Magical And Damned
10. Joy Of Sacrifice
Gesamtspielzeit: 38:41

Metalmama
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Beitrag vom 02.05.2020
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