VELNIAS - Scion Of Aether
Label: Eisenwald
Seit 2004 gibt es VELNIAS, und die amerikanische Blackened Folk/Doom Metal Band wurde bei uns in erster Linie durch umwerfende Live-Gigs bekannt. Eigentlich wäre ja im April eine Tour geplant gewesen, die durch das Corona Virus verschoben werden musste. Dafür gibt es zur Überbrückung der Wartezeit die neue Platte „Scion Of Aether“.

Mit sanften Gitarrenklängen wird man auf die musikalische Reise eingestimmt. Die geht auch relativ gemächlich weiter, wird jedoch bei „Pariah Of The Infinite“ zusehends druckvoller, und zwischendurch erklingt tiefes Growling, aber der Fokus liegt eindeutig auf atmosphärische Soundwände. Bei „Aurora Rune“ ist das Flair ähnlich, nur hier gibt es einen Mix aus cleanen und harschen Vocals, wodurch dieser Track beinahe mystisch herüberkommt. Aus nur wenigen Gitarrenklängen besteht der kurze Instrumentaltitel „Confluence Of Entropic Umbra“, die nahtlos in „Supernal Emergent“ übergehen, dann jedoch von kraftvolleren Tönen ergänzt wird, wodurch wir wieder beim gewohnten Klangschema ankommen. Dies setzt sich auch beim viertelstündigen Finale namens „Oblivion Horizon - Null Terminus“ in allen Facetten fort, und so kann man sich alleine beim Anhören dieses Tracks, einen guten Überblick über das musikalische Schaffen der Amerikaner machen.

VELNIAS sind wirklich Klangzauberer, die es stets schaffen, eine extrem intensive Atmosphäre zu erzeugen. Etwas ganz Besonderes ist das teilweise glasklare Gitarrenspiel, wo man jeden einzelnen Ton voll in sich aufnehmen kann. Es gibt viele melodische Elemente, die dann wieder von Druckvollem abgelöst werden, jedoch gibt es keine Ecken und Kanten bei den Übergängen, sondern alles fließt ineinander.

Auch mit „Scion Of Aether“ erfüllen VELNIAS die hohen Erwartungen, und man kann nur hoffen, dass die Amerikaner ihren Weg unbeirrt weitergehen.

www.facebook.com/VelniasCult


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Fissures Within The Construct
2. Pariah Of The Infinite
3. Aurora Rune
4. Confluence Of Entropic Umbra
5. Supernal Emergent
6. Oblivion Horizon - Null Terminus
Gesamtspielzeit: 49:45

Metalmama
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Beitrag vom 21.04.2020
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