Eigentlich startete KHYMERA ja als Projekt zwischen KANSAS-Sänger Steve Walsh und dem italienischen Produzenten Daniele Liverani, doch wer die AOR-Truppe kennt, weiß, dass das ganze Projekt erst mit Dennis Ward (UNISONIC, PINK CREAM 69) losging und die beiden genannten Initiatoren schon länger nicht mehr an Bord sind.

Wer Dennis Ward kennt und beachtet, dass das neue KHYMERA-Werk „Master Of Illusions“ einmal mehr via Frontiers Records erscheint, weiß auch schon worauf er sich einstellen kann. Nämlich auf gefühlvollen Melodic Rock und AOR, der mit 90s Synthies ausgestattet ist, gerne auch mal auf die Kitsch-Drüse drückt und gut ins Ohr geht. Über allem thront aber vor allem die rauchige, kraftvolle, aber auch mit Gefühl versehene Stimme von Dennis. Da kommen auch gerne mal Querverweise zu den PRETTY MAIDS, TOTO, MAGNUM oder WHITESNAKE auf. Ward und seine Mitstreiter Michael Klein, Eric Ragno und Pete Newdeck geben sich auch reichlich Mühe um für Abwechslung zu sorgen und so ist von getragenem AOR über hymnischen Stadion-Rock bis hin zum Melodic Metal, der sogar bis in UpTempo Gefilde vordringt, alles da, was der geneigte (Genre)Fan braucht. Auch darf es mal etwas eingängiger und poppiger werden, so dass man sich auch so manch Soundtrack der 90er erinnert.

Da KHYMERA auch dieses Mal auf Ausfälle oder schwaches Material verzichtet und einen Haufen gelungener Hits und Hymnen liefert, gibt es an „Master Of Illusions“ eigentlich nichts zu bemängeln. AOR- und Melodic Fans greifen zu!