Mit „Eternal Light, Eternal Night“ gelingt den Kanadiern von FREEWAYS ein vielversprechender Start in ihr Debüt Album „True Bearings“. Man erkennt im ersten Song schon ihre Liebe zu Bands wie THIN LIZZY, BLUE OYSTER CULT oder UFO.

Die Vier aus Brampton, Ontario machen aus ihren Vorlieben auch bei den weiteren sechs Tracks keinen Hehl daraus, aber irgendwie flaut der gekonnte Einstieg von Nummer zu Nummer etwas ab. Nicht, dass jetzt der Rest des Albums komplett für die Katz wäre, aber irgendwie fehlt dem Ganzen der gewisse Kick um zu überzeugen oder lange im Gedächtnis zu bleiben. Jeder Song hat seine Momente oder erinnert an eine andere Band (wie zB. „Time Is No Excuse“, der mich extrem an GREAT WHITE erinnert), aber es schafft kein Song bei mir länger als bis zum nächsten in Erinnerung zu bleiben. Manches Solo und so manch Bassline entwickelt sich auch erst beim zweiten oder dritten Durchlauf erst so richtig, aber ob man sich das Album öfters auflegt, wage ich aufgrund der seichten Gangart zu bezweifeln. Ich befürchte auch, in Hinsicht der Verbreitung durch ein unbekanntes Label, dass dieses Album von vornherein scheitern wird.

Das hat sie FREEWAYS sicher nicht verdient, da schon bedeutend schlechteres größeren Erfolg hatte in der Musikgeschichte. Die Jungs von FREEWAYS haben sicher Potential und jeder der diese Zeilen liest sollte sich die 37 Minuten, die das Album dauert, nehmen und vielleicht trotz eher ruhiger Mucke einen kleinen Geheimtipp finden. Von mir gibts darum auch fünf Punkte, damit man nicht gleich von einem Kauf bzw. Reinhören Abstand hält.