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ROSS THE BOSS - Born Of Fire
Label: AFM Records |
Für mich war Ross Friedman aka ROSS THE BOSS die Speer- bzw. Schwertspitze von MANOWAR. Man merkte auch der Band an, dass nach dem sechsten Album der Ausstieg Friedmanns hörbar schadete und eigentlich danach nur wenig Geniales von MANOWAR daherkam. Leider waren nur die ersten beiden Alben unter seinen Namen wirkliche Highlights. Album Nummer drei war schon eher schwach und nervte eher mit dem Dauergekreische von Sänger Marc Lopes.
Und leider muss ich sagen, dass neue Album ist noch schlimmer als sein Vorgänger. Nicht nur dass Marc Lopes wieder kreischt wie eine japanische Jungfrau, der es an die Wäsche geht, nein, es fehlt auch jeder musikalische Anreiz, sich nur einen Song gerne ein zweites Mal anzuhören. Konnte man ihm beim Vorgänger noch nachsagen, dass einige Songs schwere MANOWAR Plagiate waren, was natürlich Blödsinn ist, da er sie ja auch geschrieben hat und danach ist es halt sein Stil seine Songs zu komponieren, so sehr vermisst man in diesem Album die „trven“ Riffs für die er ja einstmals gestanden ist. Die Titel („Born By Fire“, `Fight The Fight“ oder „I Am The Sword“) und die Texte sind gleich geblieben, warum dann nicht auch die Musik? Einzig „Maiden Of Shadows“ hat etwas vom alten Flair, aber ein Song von zwölfen ist halt schon eine magere Ausbeute. Dafür hat sich wie oben erwähnt das Gekreische bei den restlichen Tracks mehr als verdoppelt und man hat nach dem zweiten Song schon keine Lust mehr einen weiteren zu hören. Irgendwie ist es mir aber ein Rätsel, warum das so ist oder sein muss? Jeder der ROSS THE BOSS in der letzten Zeit live erlebt hat weiß, dass Marc Lopes locker das Zeug hat um Eric Adams bei den alten MANOWAR-Hadern das Wasser zu reichen.
Scheinbar ist die musikalische Quelle bei Ross Friedman auch versiegt und es wäre ihm anzuraten, dass er bevor er so einen Schwächling veröffentlicht, sich besser selber covert oder nur mehr live seine Fans bei der Stange hält.
www.ross-the-boss.com
Beitrag vom 25.03.2020 Zurück
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