DIO - Magica
Label: SPV (Steamhammer)
[CLASSICKS] - REVIEW     Erscheinungsjahr:2000
Es folgt der nächste Streich, der wiederaufgelegten Alben von Ronnie James Dio. Re-Release Nummer zwei hört auf den Namen „Magica“ und erschien im Jahr 2000 als Konzeptalbum, was man bisher vom Meister nicht kannte. Nach dem etwas sperrigen Vorgänger „Angry Machines“ widmete sich Ronnie wieder seinen typischeren Vorlieben und nahm seine Anhänger erneut mit in magische Welten. Mit „Magica“ zeigte der kleine Mann mit der großen Stimme seinen Kritikern erneut, dass er es sowohl stimmlich wie auch literarisch noch voll drauf hatte.

Geplant war eigentlich, dass „Magica“ der erste Teil einer Trilogie werden sollte, die nach der Heaven And Hell Tour 2010 fortgesetzt werden sollte. Doch der tragische Tod von Ronnie machte diesen Plan zunichte. Doch wer rastet der rostet dachte sich der Sänger und schrieb während der Tour noch einen letzten Song mit dem Namen „Elektra“ der somit als Abschiedsgeschenk an seine Fans gesehen werden kann. Auch wenn dieses Album nicht zu den größten Würfen in der langen Karriere des US Amerikaners gezählten werden kann, finden sich doch einige Gusto Stückerl darauf und ein paar Nummern die live zum Fixprogramm zählten.

Nach kurzem mit Computerstimme gesprochenen Intro folgt die „Magica Theme“, die schon zu Beginn zeigt wo der Weg auf diesem Album hinführt. Epischer Anfang im Stil von PINK FLOYD.

Für erste Freudenmomente sorgt schon am Anfang „Lord Of The Last Day“ mit seinen typischen SABBATH Riffs und dem schwermütigen fast einschläfernden Bass Spiel. Dio singt fast träge dahin bis er seine volle Kraft einsetzt und so für Gänsehaut sorgt. „Fever Dreams“ dürfte den Anhängern ebenso ein Begriff sein. Weiterer Kracher aus dem Hause DIO mit prägendem Gitarrensound, der sich durch die ganze Nummer wie ein roter Faden durchzieht.

Nicht ganz so wuchtig und hittauglich sind „Turn To Stone“, „Feed My Head“, mit erneuten BLACK SABBATH Anleihen, und „Eriel“, das etwas sperrig daherkommt und ein paar Anläufe braucht. Nicht schlecht, jedoch nicht überragend.

Mit „As Long As It’s Not About Love” befindet sich auch die obligatorische Power Ballade auf “Magica”, die bei einem Dio Album einfach dazugehört wie die E-Gitarre zum Heavy Metal. Sanfter Beginn mit gefühlvoller Stimme von Ronnie, ehe im Mittelteil die Saiten glühen. Zum Schluss wird es mit „Losing My Insanity“ erneut flotter, ehe diesmal gegen Ende das Tempo rausgenommen wird.
Wer sich für die Geschichte von „Magica“ interessiert, der kann sich durch fast 20 Minuten bei „The Magica Story“ hören und Dio als Märchenonkel lauschen.
Die Neuauflage bietet neben dem bereits genannten und feinen „Elektra“ noch jede Menge Bonusmaterial. So kann man dem kompletten Material in Live-Form lauschen und die sympathischen Ansagen von Ronnie genießen.

Wer diese Scheibe noch nicht besitzt und sich als Fan outet, der kann bedenkenlos zugreifen, auch wenn es nur wegen dem Vermächtnis-Song „Elektra“ ist.

www.ronniejamesdio.com

Keine Bewertung

Tracklist:
1. Discovery
2. Magica Theme
3. Lord Of The Last Day
4. Fever Dreams
5. Turn To Stone
6. Feed My Head
7. Eriel
8. Challis
9. As Long As It´s Not About Love
10. Losing My Insanity
11. Otherworld
12. Magica-Reprise
13. Lord Of The Last Day (Reprise)
14. Magica Story
Gesamtspielzeit:

AndyVanHalen
Weitere Beiträge von AndyVanHalen

Weitere Beiträge über DIO


CD-Bewertung
0 Stimmen [LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
0 Stimmen
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 03.03.2020
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: