Letztes Jahr noch im Vorprogramm von MUSTASCH, heute schon wieder in meinem CD-Player. Die Jungs von MOTORJESUS geben nach wie vor Vollgas. Mit „Live Resurrection“ gibt es von den Diesel-Rockern nämlich ein amtliches Live-Lebenszeichen. Die feiern dieses Jahr bereits ihren 30er und sind kein Dezibel leiser als in den letzten Dekaden.

Zwar irgendwie immer noch ein Geheimtipp, doch unter Fans gefeiert, sind die Mönchengladbacher stets fleißig auf Tour und rocken gewaltig die Hallen, bieten aber auch dann und wann mal ein ordentliches Studio-Rock-Brett. Zuletzt veröffentlich wurde 2018 „Race To Resurrection“, das auf #42 in den deutschen Charts eingestiegen ist und auf dieser Live-Platte auch ausgiebig abgefeiert wurde. Dennoch gibt es mit Diesel-geschwängerten und High-Energy rockenden Tracks wie „Motor Discipline“, „King Collider“, „Destroyer“ oder „A New War“ Hits und Hymnen aus der ganzen Discografie, sowie motivierten Ansagen von Chris Birx, der auch immer wieder mal gerne nach dem alkoholischen Befinden der Fans fragt.

Aber auch sonst thront sein kraftvolles Organ über dem Sound der Deutschen, die hier trotz erneutem LineUp Wechsel eingespielt und motiviert tönen wie noch nie. Chris Birx und Andi Peters, die nun durch Dominik Kwasny, Patrick Wassenberg und Philipp Kohout unterstützt werden, haben somit alles fest im Griff und bieten hier eine Live-Darbietung, die an das Original-Erlebnis bestmöglich ran kommt und Fans auf jeden Fall zufriedenstellen wird. Wer vom motorisierten Jesus bisher noch nichts gehört hat, aber auf Rock mit Benzin im Blut steht, der kommt an der Truppe sowieso nicht mehr vorbei. Reinhören lohnt sich somit auf jeden Fall bei „Live Resurrection“.