YE BANISHED PRIVATEERS - Hostis Humani Generis
Label: Napalm Records
Wirklich etwas mit Rock oder Metal haben die YE BANISHED PRIVATEERS zwar nicht am Hut, doch dank ALESTORM, SWASHBUCKLE oder MR. HURLEY UND DIE PULVERAFFEN (die ja auch nix damit am Hut haben aber trotzdem am Summer Breeze Dauergast sind), ist Piraten-Mucke hoch im Kurs. So schnappten sich Napalm Records die Damen und Herren aus Schweden und überraschten mit „First Night Back In Port“. Und nun können die Piraten mit „Hostis Humani Generis“ den Beweis antreten, nicht als Eintagsfliege über die Planke gehen zu müssen.

So ist es nicht überraschend, dass man nun zweieinhalb Jahre später nachlegt. Die Meute bietet wieder einen bunten Mix aus Piraten- und Seefahrer- und Wirtshausmucke, die mal ernst und düster, mal ausgelassen und heiter ausfällt. Aufgepeppt wird das alles mit verschiedensten Soundsamples, die stets an das maritime Thema erinnern sollen. Dazu gibt es mehrstimmigen Gesang und allerlei mittelalterliche Instrumente, damit auch die Authentizität stimmt. Außerdem genießen die Privateers auch den Vorteil gleich auf fünf Sänger bzw. Sängerinnen zurückgreifen zu können, was zusätzlich für Abwechslung sorgt. So schwankt man zwischen spaßiger Wirtshaus-Musik und Folklore, die mehr in Großbritannien, denn in Schweden angesiedelt scheint. Hier und da hätte man eventuell die gesprochenen Parts, Soundsamples oder auch die folkloristischen Instrumente etwas weiter zurückschrauben können, doch das ist Geschmackssache und sowieso liefern die Schweden hier einige sehr schöne Hymnen und eingängige Folk-Songs, die Genrefans ansprechen sollte. Vor allem ernster gemeinte Tracks wie das eindringliche „Capstan Shanty“ oder „Parting Song“ wissen zu überzeugen.

Die YE BANISHED PRIVATEERS zeigen mit „Hostis Humani Generis“, dass sie nicht nur eine Eintagsfliege sind, sondern weiterhin großartige Melodien und interessante Hymnen schreiben können. So sollten auch Folk-Liebhaber, die mit der spaßigen Seite der Piraten-Musik nicht allzu viel anfangen können dank tiefgründigen Stücken etwas für sich finden.

yebanishedprivateers.com

Keine Bewertung

Tracklist:
1. No Prey, No Pay
2. Hush Now My Child
3. Blame The Brits
4. Capstan Shanty
5. Elephants Dance
6. Swords To Plowshares
7. Flintlock
8. Parting Song
9. Rowing With One Hand
10. A Swinging We Must Go
11. They Are Marching Down On High Street
12. Death Of Bellows
13. Why The Big Whales Sing
Gesamtspielzeit:

maxomer
Weitere Beiträge von maxomer

Weitere Beiträge über YE BANISHED PRIVATEERS

CD-Bewertung
1 Stimme(n)
Durchschnitt: 7
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
1 Stimme(n)
Durchschnitt: 7
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 10.02.2020
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: