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SPACE OF VARIATIONS - XXXXX
Label: Napalm Records |
Die Ukraine hat schon eine hilfsbereite und eingeschworene Metalszene und so machten es sich JINJER zur Aufgabe ihre Lands- und mittlerweile auch seit neuestem Labelkollegen SPACE OF VARIATIONS mit auf Tour zu nehmen. Anlass dazu war das Debüt „Mind Darknet“, das in der Heimat schnell durch die Decke ging und mit der Hitsingle „Tibet“ auf Youtube große Wellen schlug. Das musste natürlich ins restliche Europa getragen werden. Da sich das rumsprach, durfte man auch im Vorprogramm von den ARCHITECTS, ADEPT und ESKIMO CALLBOY aufgeigen.
Musikalisch gesehen, sind die genannten Truppen allesamt gute Anhaltspunkte, denn von SPACE OF VARIATIONS gibt es hochtechnischen und mit sperrigen Riffs ausgestatteten Metalcore, der mit modernen Elementen aufgepeppt wurde und als Kontrast zum brutalen Riffing und den tiefen Shouts, mit überraschend verträumten und eingängigen Refrains auftrumpft. Das Schema bleibt bei den meisten Songs auf der neuen EP mit dem schlichten Titel „XXXXX“ relativ gleich, doch die technische Raffinesse und der Ideenreichtum, den man im Detail zeigt, sorgen für Abwechslung und auch immer wieder für Erstaunen. Zudem zeigt Fronter Dima Kozhuhar ein ziemlich großes Stimmspektrum, hat die cleanen Vocals voll im Griff und bewegt sich da zum Glück größtenteils abseits ausgetretener Pfade. So sind SPACE OF VARIATIONS immer auf jeden Fall auch für die eine oder andere Überraschung gut. Vielleicht sticht „Empty Universe“ mit einem höheren Anteil an cleanen Parts und Electronica noch heraus, hat aber auch die brutalen Anteile, während der abschließende Hassbatzen mit ukrainischen Vocals nochmal überrascht.
SPACE OF VARIATIONS sind jetzt schon mehr als ein Geheimtipp und liefern eine technisch sowie musikalisch großartige EP zwischen Metalcore, Extreme Metal und Electronica, die Lust auf eine Live-Darbietung macht und das enorme Potential dieser jungen und erst 2015 gegründeten Truppe zeigt.
www.facebook.com/SpaceOfVariations
Beitrag vom 06.02.2020 Zurück
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