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HEATHEN - The Evolution Of Chaos
Label: Mascot Records [CLASSICKS] - REVIEW
Erscheinungsjahr:2010 |
HEATHEN sind ein kleines Phänomen in der Thrash-Szene. Und irgendwie taucht ihr Album „The Evolution Of Chaos“ immer mal wieder irgendwo auf. Sei es in irgendwelchen Listen über beste Alben des Genres oder einfach mal irgendwo als Referenz bei einem Review einer anderen Band. Dabei hat die Truppe eine winzige Discografie, löste sich in den 90ern schon mal auf und hat eigentlich zehn Jahre schon wieder nichts von sich hören lassen.
Das wird nun aber gefeiert, denn wenn es schon nix Neues gibt, dann halt nochmal Altes. „The Evolution Of Chaos“ erscheint dieser Tage als Remaster mit dem Bonus-Track „Seasons Of Purgatory“ und einer DVD mit zweistündigem Making-Of und der Live-Performance „Thras Domination Japan`, die mir aber leider nicht vorliegt. Der US-Thrash klingt satter denn je, hat aber nichts an dem 90er Charme, der entfernt vergleichbar mit FORBIDDEN, PARADOX oder FLOTSAM AND JETSAM ist, verloren. Der Status dieser Band, beziehungsweise des Albums lässt sich auch leicht erklären. Die Herren aus San Francisco, die vorrangig über Politik, Gesellschaft und Religion sinnieren, liefern astreine Thrash-Kost, die brutal nach vorne geht, aber dank hymnischen Refrains und relativ clean gehaltenen, aber doch rauen Vocals von David R. White auch immer wieder wunderbar ins Ohr geht. Verspielt, kreativ und doch konsequent thrashig, wird es bei HEATHEN auch nie langweilig. Wenn jemand wissen will, wie damals (aber eigentlich auch heute noch) ein anständiges Thrash-Album zu klingen hat, der ist mit dem Re-Release von „The Evolution Of Chaos“ einmal mehr richtig beraten.
Ob das nun ein Zeichen dafür ist, dass HEATHEN bald mal wieder aus der Versenkung auftauchen, oder nur das Label nochmal abcashen will, vermag ich nicht zu sagen, ein neues Werk wäre jedoch jetzt erst recht mal überfällig. Man kann aktuell aber nur hoffen.
www.facebook.com/heathen.official
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Tracklist: 1. Intro 2. Dying Season 3. Control By Chaos 4. No Stone Unturned 5. Arrows Of Agony 6. Fade Away 7. A Her´s Welcome 8. Undone 9. Bloodkult 10. Red Tears Of Disgrace 11. Season In Purgatory (Bonus) 12. Silent Nothingness Gesamtspielzeit: 73:11
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Beitrag vom 22.01.2020 Zurück
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