IMBER LUMINIS - Same Old Silences
Label: Naturmacht
Hinter IMBER LUMINIS verbirgt sich die One Man Show Olmo Lipani alias Déhà aus Belgien, die schon mit zahlreichen Bands und Projekten wie COAG, GOD EAT GOD, MALADIE oder SLOW vorrangig im Doom-Sektor für Aufsehen sorgte. Mit dem nun fünften Werk „Same Old Silences“ bei der er einmal mehr alle Instrumente und Gesang selber in die Hand nahm, gibt es zwei überlange und intensive Epen zwischen atmosphärischem Doom und Post-Black Metal.

Obwohl der Drei-Teiler „Same Old Sufferings“ auf fast 25 Minuten kommt und man hier schwermütige und anstrengende Kost liefert, gehen schon einige Parts schnell ins Ohr. Déhá schafft es hier mühelos die komplette Genrepalette unterzubringen, bietet dabei feine Melodien, tonnenschwere Riffs und ein großes Gesangsspektrum. Egal ob epische Clean-Gesänge, die auch mehrstimmig auftreten, tiefen Doom-Gesang oder auch ein paar vereinzelte Screams - der Belegier hat hier alles im Griff. Vor allem das Finale des ersten Tracks überzeugt, denn nach filigraner Piano-Arbeit steigert sich der Song zu einem intensiven Stück voller Melancholie, Wut und Trauer. Während dieser Song noch komplett im Doom verankert bleibt, liefert „Silence III“, das eine Neuauflage des schon auf der 2011er EP veröffentlichten Songs darstellt, dann schon härtere Bandagen. Zwar startet man recht entspannt, doch entwickelt sich bald ein eindringliches Post-Black Metal Stück mit einem gewissen Dryáda an den Gastvocals, der hysterisch um sich brüllt. Ein ebenfalls gelungener Track, was die Atmosphäre betrifft, kann man hier mit „Same Of Sufferings“ aber trotz wunderschönen Melodien und heftige Beats leider nicht ganz mithalten.

Déhà schafft es trotz seiner Veröffentlichungswut qualitativ seine Standards zu halten und liefert mit dem fünften Werk von IMBER LUMINIS ein verdammt intensives und interessantes Werk, das das Genre definitiv bereichert und Fans verzücken lassen sollte.

www.facebook.com/imberluminis


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Same Old Sufferings I, II, III
2. Silence
Gesamtspielzeit: 42:30

maxomer
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Beitrag vom 19.01.2020
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