NORDKVÄDE - Visdom & Makt
Label: Naturmacht Productions
Vor zwei Jahren fanden sich zwei schwedische Musiker namens Marcus und Olle zusammen, und gründeten die Band NORDKVÄDE. Die beiden Herren verschrieben sich dem von nordischer Mythologie geprägten Black Metal und kürzlich erschien das Debüt-Album „Visdom & Makt“.

Ein Intro gibt es nicht, dafür eine geballte Ladung hämmernden Black Metal mit bösartig krächzendem Growling, das gelegentlich in tiefen Gesang übergeht, was dann beinahe noch bedrohlicher wirkt. Kurze melodische Parts sorgen dafür, dass die Sache nicht eintönig wird. Die meisten Tracks sind auf diese Weise gestaltet, aber bei „Vandringsfärd“ weicht man ein bisschen ab und man bekommt fast rockige Rhythmen zu hören, allerdings mit jeder Menge furchteinflößender Growls. Dennoch, oder gerade deswegen, ist es ein Track, bei dem man von Anfang an das Bedürfnis verspürt, ordentlich die Mähne fliegen zu lassen. Auch bei „Allfader“ zeigt man sich von der rhythmischen Seite, dafür bekommt man bei „Troll“ erneut ein regelrechtes Brett auf die Ohren. Eine Spur Neigung zum Folk klingt am Beginn und Ende von „Höstens Dimma“ durch, aber davon ist im weiteren Verlauf nicht mehr viel zu spüren. Das reicht jedoch, um ein gewisses Viking-Feeling zu erzeugen, an das man bis zu diesem Moment noch gar nicht gedacht hatte, das einen aber bis zum Ende nicht mehr verlässt.

Eigentlich verbindet man ja eher Norwegen mit Black Metal, aber NORDKVÄDE verstehen ihr Handwerk durchaus, und schufen mit „Visdom & Makt“ ein variantenreiches Album, das mit brachialer Härte und auch mitreißenden Rhythmen daherkommt, und einen damit zwischendurch voll in seinen Bann ziehen kann. Auch wenn die Schweden vielleicht hierzulande noch nicht besonders bekannt sind, so kann ich Black Metal-Fans wirklich empfehlen, einmal hineinzuhören. Vielleicht bleibt ja der eine oder andere dabei hängen.

www.facebook.com/nordkvade


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Kyla
2. Eldregn
3. Runor Ska Ristas (igen)
4. Vandringsfärd
5. Allfader
6. Troll
7. Höstens Dimma
8. Ljuset
9. När Ljuset Brunnit Ut
Gesamtspielzeit: 40:23

Metalmama
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Beitrag vom 12.12.2019
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