THE GREAT OLD ONES - Cosmicism
Label: Season Of Mist
Vor einigen Jahren lernte ich THE GREAT OLD ONES bei einem Live-Gig kennen, und war fasziniert von der packenden Spielweise der französischen Post-Black Metaller. Seither war mir das Vergnügen eines Live-Events nicht mehr vergönnt, aber immerhin produzierten die Franzosen eifrig Alben. Vor zwei Jahren erschien Album Nummer drei und kürzlich kam Nummer vier mit dem Titel „Cosmicism“ auf den Markt.

Der Opener heißt „Cosmic Depths“, ist vergleichsweise kurz, und passend zum Titel ein sehr sphärischer Ohrenschmaus. Ein bisschen was davon geht auch in das nachfolgende „The Omniscient“ über, wird nach und nach immer stärker von Metal-Klängen sowie einem Mix aus Growling und Flüstern ergänzt, und daraus entwickelt sich ein zwar druckvoller, aber auch sehr intensiver Track, in dem man so richtig versinken kann. Bei „Of Dementia“ wird ein Zahn zugelegt und auch das Growling lauter und intensiver, aber durch ein bisschen Backgroundgesang wird die Sache doch wieder mehr auf die mystische Schiene gebracht. „Lost Carcosa“ ist trotz eines wabernden Klangteppichs ein sehr rhythmischer Track, bei dem man unweigerlich bald einmal mitzubangen anfängt. Es wird aber auch niemals auf klangvolle Melodien vergessen, die sich teilweise innerhalb der Tracks befinden, oder wie bei „A Thousand Young“ am Beginn stehen. Hier wird auch eindrucksvoll demonstriert, was für phantasievolle Riffs man der Gitarre entlocken kann. Beim abschließenden „Nyarlathotep“ weicht man kurzzeitig ein bisschen auf die experimentelle Schiene ab, aber weitestgehend tönt dieser Titel auch genauso intensiv wie die Vorgänger.

THE GREAT OLD ONES präsentieren sich auch auf „Cosmicism“ als wahre Klangzauberer der härteren Art. Auch wenn es oft ganz schön rasant und hämmernd zur Sache geht, so bleibt doch die meiste Zeit die dichte Atmosphäre erhalten, was auch an teilweise virtuosem Gitarrenspiel liegt. Damit ist diese Platte eine echte Empfehlung für Fans dieses Genres.

www.facebook.com/thegreatoldones


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Cosmic Depths
2. The Omniscient
3. Of Dementia
4. Lost Carcosa
5. A Thousand Young
6. Dreams Of The Nuclear Chaos
7. Nyarlathotep
Gesamtspielzeit: 50:04

Metalmama
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Beitrag vom 10.12.2019
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