POWER THEORY - Force Of Will
Label: Pure Steel Records
Die US-(Power)Metaller POWER THEORY agierten hier in Europa bisher immer recht unter dem Radar, konnten sich aber schon eine gute Fangemeinde aufbauen und lieferten stets saubere Arbeit ab. Seit dem letzten Werk sind nun schon vier Jahre vergangen, doch mit neuem Sänger und neuen Elan gibt es mit „Force Of Will“ nun den vierten Longplayer, der die Fans mühelos zufriedenstellen wird.

US-Metal mit allem was dazugehört, dafür stehen POWER THEORY seit jeher, doch die Amis schnüren sich kein allzu enges Korsett und wildern auch in der europäischen Szene und haben auch vor der einen oder anderen True Metal-Einlage keine Angst. Dennoch bleibt man sich treu, bietet aber überraschend viel Abwechslung. Das Ganze ist im Gegensatz zu einigen Kollegen, wie auch CAGE nicht zusätzlich auf Retro getrimmt und so gibt es satten, zeitgemäßen Sound und zwölf überaus gelungene Stücke. Flotte Banger treffen hier auf eingängige Hymnen, die stets irgendwo zwischen ICED EARTH, CAGE oder JAG PANZER liegen. Aber auch weitere Bands abseits des US-Power Metal, denn bei „Spitting Fire“ blitzen nicht zufällig IRON SAVIOR durch, denn deren Mastermind Piet Sielck, der aber überraschenderweise nicht auch die Produktion übernahm, denn die fiel Henrik Udd (POWERWOLF, HAMMERFALL) zu, während Brett Caldas-Lima (AYREON, DEVIN TOWNSEND) das Mastering übernahm. Piet passt hier wunderbar ins Bild, doch auch der erwähnte Neo-Fronter Jim Rutherfort, der bisher keine großartigen Referenzen vorweisen kann, ist ein wahrer Glücksgriff. Abwechslungsreich, ausdrucksstark und motiviert steht er seinem Vorgänger in nichts nach und steht stellvertretend für die ganze Band, die überaus hungrig wirkt. Auch der zweite Neuzugang Carlos Alvarez an der Gitarre leistet starke Arbeit, denn die Riffs braten, die Melodien gehen gut ins Ohr und auch sonst ist POWER THEORY riffgewaltiger denn je. So gibt man im Titeltrack gleich Vollschub und bohrt sich im UpTempo wunderbar in die Gehörgänge, „Draugr“ schafft den Spagat zwischen klassischem und modernem Heavy Metal mehr als nur wunderbar und mit „Albion“ gibt es auch eine mehr als gelungene Power-Ballade zu genießen, die auch auf einem ICED EART Album Platz gefunden hätte. Das restliche Material hält aber auch mühelos das Niveau und wechselt immer mal wieder zwischen den erwähnten Elementen, sprich stampfender Heavy Metal, UpTempo Hymnen und leicht balladesken Anleihen.

POWER THEORY liefern mit „Force Of Will“ genau das, was man sich von ihnen erwartet, nur einfach stärker denn je. Wirklich Neues für das Genre gibt es zwar nicht, aber das hat auch keiner erwartet und so können Fans der Truppe und des Genres bedenkenlos zugreifen. Selbige könnten eventuell sogar noch einen Punkt drauflegen, alle anderen hören Probe!

powertheory.net


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Morior Invictus
2. Force Of Will
3. Draugr
4. If Forever Ends Today
5. Mountain Of Death
6. Albion
7. Th13teen
8. Spitting Fire
9. Bringer Of Rain
10. Path Of Glory
11. Shadow Of Man
12. The Hill I Die On
Gesamtspielzeit: 56:22

maxomer
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Beitrag vom 02.12.2019
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