THE FERRYMEN - A New Evil
Label: Frontiers Records
Ronnie Romero hat sich in den letzten Jahren mühelos in einen Namen in der Melodic Metal/Rock Szene erspielt. Das liegt zum einen an seinen zahlreichen Projekten und Gastbeiträgen wie bei LORDS OF BLACK, CHAOS MAGIC, MICHAEL SCHENKER FEST oder SINNER. Vorrangig aber natürlich an seinem grandiosen Talent als Sänger, was ihm auch einen Platz bei RAINBOW beschert. Leider fehlt oder vielmehr fehlte es dem Chilenen an seiner eigenen Band, doch die ist mit THE FERRYMEN, die gerade ihr zweites Album veröffentlichten, nun doch gefunden. Die Supergroup, zu der auch Magnus Karlsson (PRIMAL FEAR, FREE FALL) und Mike Terrana (Ex-MATERPLAN, Ex-TARJA, VISION DIVINE) gehören, sollte man sich als Melodic/Power Metal Fan auf jeden Fall auf den Zettel schreiben, denn „A New Evil“ hat es gehörig in sich.

Bei den Namen, die hinter dieser Truppe stehen, erwartet man sich aber auch so einiges. Noch dazu, da Jacob Hansen (u.a. AVANTASIA, COMMUNIC, DESTRUCTION) gemixt und gemastert hat, Frontiers Labelboss Serafino gemeinsam mit Magnus die Produktion übernahm. Stilistisch ist man Terranas Ex-Truppe MASTERPLAN relativ nah. Das liegt zum einen am rauen und abwechslungsreichen Organ von Ronnie, aber auch an der stets düsteren Atmosphäre, die dem Power Metal das Gewisse etwas gibt und durch diverse Keys und Synthesizer nochmal unterstrichen wird. Dazu kommt auch noch diese gefühlvolle Art, die alle Beteiligten hier in Kombination mit dem kraftvollen Sound präsentieren. Für Abwechslung ist aber auch gesorgt, denn von MidTempo Hymnen wie dem Opener „Don´t Stand In My Way“ über dramatische Stampfer wie „Bring Me Home“ bis hin zu flotte Ohrwurm-Banger wie „Save Your Prayers“ ist eigentlich alles dabei. Doch die größten Trümpfe spielen THE FERRYMEN trotzdem in gefühlvolleren Momenten aus. Hier kann Romero sein ganzes Können ausspielen und zeigen, dass er sich vor einem Jorn Lande zu keiner Sekunde verstecken muss und dennoch seine ganz eigene Handschrift besitzt. Somit gibt es auf „A New Evil“ auch eine kleine Handvoll Power-Ballade, die auch gerne mal in Richtung (Stadion)Rock abdriften.

THE FERRYMEN liefern nun nichts großartiges Neues, bieten aber mit „A New Evil“ einen legitimen Konkurrenten zu MASTERPLAN, AT VANCE, PRETTY MAIDS und Co. Wer auf gefühlvollen, aber doch mit viel Power ausgestatteten Metal steht, der kann hier eigentlich nichts falsch machen.

www.facebook.com/TheFerrymenofficial


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Don´t Stand In My Way
2. Bring Me Home
3. A New Evil
4. The Night People Rise
5. Save Your Prayers
6. Heartbeat
7. Your Own Hero
8. No Matter How Hard We Fall
9. My Dearest Fear
10. You Against The World
11. All We Got
Gesamtspielzeit: 51:10

maxomer
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Beitrag vom 21.11.2019
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