ANGEL WITCH - Angel Of Light
Label: Metal Blade
Mit „Angel Of Light“ gehen die NWOBHM Legenden von ANGEL WITCH in die zweite Runde nach ihrer Auferstehung und liefern somit ihr insgesamt fünftes Album. Fronter und Gitarrist Kevin Heybourne, der das letzte Gründungsmitglied darstellt, versucht hier erneut die 80er aufleben zu lassen und eventuell an alten Glanztaten anzuknüpfen.

Leider gelingt ihm das nur bedingt. „Angel Of Light“ hat ein paar echt starke Riffs, oftmals irgendwo zwischen NWOBHM und Doom der alten Schule, leider ist die so dünn abgemischte Stimme der erste Dorn im Auge und irgendwie fehlt es Kevin oftmals an Elan, den man in den Klassikern ja so geliebt hat. „Don´t Turn Your Back“ hat aber starke Gitarrenarbeit und macht auch eine Menge Spaß, jedoch zündet auf dem neuesten Werk der Briten kaum etwas und Songs wie „Death From Andromeda“ oder der abschließende Track sind dann noch etwas zu lang ausgefallen. Bei „We Are Damend“ nervt dann der immer und immer sich wiederholende Refrain dezent. Schade, denn auch hier gibt es wieder ein paar gelungene Riffs und authentische 80s Atmosphäre, die eigentlich Spaß machen sollte. Das mit cleaner Gitarre startende „The Night Is Calling“ ist dann aber sich einer der stärkeren Tracks. Der Song baut sich langsam und spannend auf und bietet eine dramatische Atmosphäre sowie gelungene Vocals. Auch das flottere „Condemned“ kann punkten und sollte auf jeden Fall ins Live-Set der Londoner finden.

Wie gesagt, „Angel Of Light“ macht über weite Strecken Spaß und hat seine Momente, kommt aber bei weitem nicht an die Klassiker oder auch den direkten Vorgänger „As Above, So Blow“, der auch schon wieder sieben Jahre auf dem Buckel hat, ran. Fans sollten erst probehören oder sich einfach auf die Klassiker berufen. Für das nächste Album wäre ein etwas fetterer Sound, weniger Nostalgie und ein paar mehr Hits auf jeden Fall wünschenswert. Alles in allem kann man als Retro-Heavy Metal Fan hier aber auf jeden Fall Spaß haben.

www.angelwitchcoven.com


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Don´t Turn Your Back
2. Death From Andromeda
3. We Are Damned
4. The Night Is Calling
5. Condemned
6. Window Of Despair
7. I Am Infamy
8. Angel Of Light
Gesamtspielzeit: 47:20

maxomer
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Beitrag vom 16.11.2019
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