EXCALION - Emotions
Label: Scarlet Records
Das fünfte Album der Finnen von EXCALION steht im Regal und man kann schon, ohne reingehört zu haben, sagen, dass auch dieses Album den Power Metal nicht neu erfinden wird. Eher werden die bereits schon mehr als ausgetretenen Wege immer wieder gleich beschritten. Ist zwar nicht besonders berauschend auf Dauer, aber der Fan dieses Genre erwartet sich meiner Meinung nach nichts anderes von Bands die diese Sparte bedienen.

Am Besetzungsrad hat sich seit der 2017 erschienen „Dream Alive“ nichts geändert. Marcus Lång der damals den Gesang übernahm, steht immer noch am Mikro und bringt heute wie damals, als Verehrer von Marco Heitala, der Band den TAROT bzw. NIGHTWISH Touch. Also der Sound klingt bekannt, aber irgendwie dadurch auch etwas langweilig und vorhersehbar. Der Opener „Trust“ bedient diese Schiene gleich mal perfekt und erhebt durch seine eingehende Melodie gleich Mal den Anspruch zum Ohrwurm. „Sunshine Path“ kommt mir dann durch die Keyboards allzu seicht rüber. Dagegen verlässt „Solitude“ die üblichen Pfade etwas und kommt als einziger Song auf dem Album etwas dramatischer und nicht so vorhersehbar daher. Bei „Nightmanner“ versucht Marcus seine Stimme rauh klingen zu lassen. Aber nur kurz, dann klingts schon wieder gewohnt und unspektakulär. Die Ballade „I Left My Heart At Home“ schafft es trotz der anderen, eher ruhigeren Nummer, das Tempo noch etwas herunterzuschrauben. Mit „The Mercy Racers“ und „Callsigns“ gibt’s dann noch eher zwei Highlights auf „Emotions“. Auch der Bonustrack „ Deep Waters“ kann übertzeugen.

Wer vom Power Metal der Marke THUNDERSTONE, SONATA ARCTICA und natürlich NIGHTWISH noch immer nicht genug bekommen kann, dem wird hier ein solides Album, aber unspektakulär und ohne wirkliche Highlights geboten. Für alle anderen, wie mir, klingt es zu sehr nach den oben genannten Bands und bietet zu wenig Abwechslung. Etwas mehr Eigeninitiative hätte nicht geschadet.

www.facebook.com/ExcalionBand


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Trust
2. Sunshine Path
3. Lost Control
4. Solitude
5. Nightmanner
6. The Golden Horde
7. I Left My Heart At Home
8. The Mercy Racers
9. Callsigns
10. Deep Water (Bonus Track)
Gesamtspielzeit: 54:50

MadMax
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Beitrag vom 13.11.2019
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