MORTADO fanden erst im letzten Jahr in Mailand zusammen und wurde von SPELLBLAST Drummer Manuel Togni und Sänger Gianluca „GL“ Perotti(Ex-EXTREMA, REBEL DEVIL) gegründet und durch die Gebrüder Simone und Stefano Franzé (beide BLAZE BAYLEY, WILL HUNT) komplettiert. Nun steht schon das Debüt „Rupert The King“ an und bietet eine Melange aus Thrash und Heavy Metal.

Die ersten Tracks drücken schon ganz gut aus den Boxen und die Kombination aus Thrash und Heavy funktioniert ganz gut, auch wenn die Produktion etwas satter sein könnte und die Riffs einfach gestrickt sind. Doch man hört, dass MORTADO vor allem Spaß am Spielen hat und einfach gerne rockt, beziehungsweise thrasht. Wie die Italiener ihren Sound gefunden haben, ist auch schnell erklärt, denn zunächst wollte GL in erster Linie eingängige, catchy Songs, die gut rocken, schreiben, doch dann kamen beide Gründer zur Übereinkunft, dass sie auch die BayArea Zeit lieben und webten diese in die bereits geschriebenen Songs ein. Und das funktioniert auch ganz gut. Neben klassischen Thrashern, die immer mal wieder in die traditionellen Heavy Metal Gefilde abdriften, gibt es mit „No Escape“ einen waschechten Rocker, der mit seinen Shouts im Mittelteil an DEBAUCHERY erinnert, mit dem EXTREMA Cover „Double Face“ eine punkige Nummer und mit „Secret Society“ einen Schwenk in Richtung ANNIHILATOR. Für Abwechslung ist also auch gesorgt.

„Rupert The King“ hat zahlreiche Ecken und Kanten, recht einfach Riffs und bietet eigentlich kaum etwas Neues, macht aber Spaß, hat coolen Drive und kommt irgendwie einfach sympathisch rüber.