Bei HODJA scheint die Kreativität nicht zu versiegen, denn das vierte Jahr in Folge gibt es von dem Trio einen Longplayer. Kreativ vor allem, da man, wenn man HODJA kennt, weiß was man zu erwarten hat, nämlich dass man eben nicht weiß, was man zu erwarten hat.

So sprengen die drei Musiker erneut Genregrenzen und liefern ein weiteres Werk, auf dem kaum ein Song dem anderen gleicht. Blues, Soul, Funk oder Gospel sind keine Seltenheit bei der Truppe, aber auch Pop, Rock, Indie oder wie in „Strike Up The Band“ geibts gediegenen Southern/Country Rock mit passend rauchiger Whiskey-Stimme von Tenboi Levinson, der sich ebenso abwechslungsreich wie die musikalische Seite der Truppe zeigt. Gemein haben aber alle Songs das Gefühl, die Hingabe und, dass man stets am Boden und relativ reduziert bleibt. Stoner und Psychedelisches gibt es dann im getragenen „I.D.“, „Fronting“ lässt den 70s Rock á la AC/DC hochleben und „The Serpents Path“ gibt den Blues verdammt stark vor. Gegen Ende gibt´s aber mit „Clear“ nochmal einen Song mit gewaltigem Drive, der eine Menge Spaß macht, live sicher fett abgehen wird und zum Abgehen einlädt. „Fairies Wear Boots Revisited“ soll wohl dann BLACK SABBATH noch Tribut zollen und gefällt zwischen Doom und Stoner nochmal richtig gut zum Abschluss.

HODJA bleiben sich treu indem sie keinem Genre treu bleiben und mit „We Are The Here And Now“ ein weiteres abwechslungsreiches und spannendes Album aus verschiedensten Stilen geschaffen haben. Wer die Vorgänger mochte, wird auch hier zuschlagen.