1987 nahm Robert Phersson das erste Mal eine Gitarre in die Hand und 1994 startete er eine professionelle Karriere. Bei Bands wie RUNEMAGICK, IMPERIAL STATE ELECTRIC, DETAH BREATH oder DAGGER verdiente er sich an den 6 Saiten seine ersten Lorbeeren. 2013 veröffentlichte er unter dem Namen ROBERT PHERSSON‘S HUMBUCKER die erste Langrille, die sofort unter Fans des klassischen Hardrocks Aufsehen erregte. Mit „Long Way To The Light“ folgte 2016 der zweite Streich des gebürtigen Schweden und wieder konnte man sich auf sein Talent als Gitarrist und Songschreiber blind verlassen. Nicht ganz drei Jahre später steht er mit „Out Of The Dark“ wieder auf der Matte und wird auch dieses Mal, das kann man schon vorwegnehmen, die Zuhörer überzeugen und zufrieden stellen.

Zehn neue Songs hat das Album zu bieten und startet mit einem JUDAS PRIEST –ähnlichen Riff in klassische Gefilde. „Entombed In Time“ erinnert mich beim Intro an MAIDEN, nimmt aber dann eine Abzweigung in Richtung RAINBOW ein. „Pick me Up“ entwickelt sich zum Ohrwurm, wie eigentlich fast jeder andere Song auf dieser Scheibe. Auch das ELECTRIC LIGHT ORCHSTRA COVER von „Surrender“ ist gut gelungen und wird Jeff Lynne mit Sicherheit gefallen. Einige meinen das Album wäre ihnen zu glatt, zu schnörkellos.

Ich bin der Meinung es ist ein gutes Beispiel wie Perfektion sich anzuhören soll. Einziges Manko an diesem Album ist die etwas kurze Spielzeit von nur 33 Minuten. Da wäre sicherlich noch etwas drinnen gewesen, aber ansonsten gibt es nicht wirklich etwas zum Meckern, man muss sich nur darauf einlassen und das fällt einem bei Robert Phersson nicht wirklich schwer.