KADINJA - DNA
Label: Arising Empire
Zuletzt zeigten KADINJA mit „Super 90“, das man im Metalcore Sektor auch noch neue Ideen und mit Prog und weiteren Elementen abseits ausgetretener Pfade wandern und noch was reißen kann. Nun legen die Jungs gut acht Monate später mit „DNA“ nach und überraschen erneut.

Ein komplettes Cover-Album, das sich dem New und Alternative Metal kurz nach der Jahrtausendwende widmet, ist schon ein mutiger Schritt für die Prog-Metalcore Truppe aus Frankreich. Will man von LIMP BIZKIT, LINKIN PARK oder SLIPKNOT wirklich Cover-Versionen haben, die nahe am Original sind, aber doch etwas modifiziert wurden? Schwer zu sagen, und muss wohl jeder für sich zu entscheiden, aber man muss schon sagen, dass KADINJA es eigentlich gar nicht schlecht hinbekommen haben, den Tracks neues Leben einzuhauchen und doch dessen DNA erhalten zu lassen. Vor allem überrascht Fronter Phillippe Charnay Dewandre wie nahe er stimmlich an Sänger wie Jonathan Davis, Fred Durst oder Chester Bennington kommt, ja schon fast erschreckend, was der Mann hier liefert. Man glaubt fast, man hätte hier die Original-Sänger eingeladen, was ja bei LINKIN PARK faktisch unmöglich ist. Die Songauswahl ist auch interessant, denn mit KORNs „Falling Away From Me“, „Spit It Out“ oder „This Is The New Shit“ von MARILYN MANSON, hat man sich hier nicht immer der offensichtlichsten Wahl hingegeben. „Alive“ von P.O.D. ist da schon etwas weniger kreativ, aber recht viel mehr Hits hatten die Alternative Metaller neben „Boom“ und „Youth Of The Nation“ halt einfach nicht. Weitere Cover gibts von den DEFTONES, PAPA ROACH, A PERFECT CIRCLE und SYSTEM OF A DOWN, deren „Aerials“ wohl man noch am meisten modifizierte.

KADINJA leben sich hier aus und zollen ihren Idolen Tribut. Ich glaube nicht, dass man das aus kommerziellen Gründen oder direkt für die Fans macht, sondern einfach weil man Bock drauf hatte. Gelungen ist das Ganze auf jeden Fall, doch ob es jetzt positiv oder negativ zu sehen ist, dass ich jetzt wieder mal Bock auf das eine odere andere Original habe, ist da jetzt schwer zu sagen. Findet´s selber raus!

www.facebook.com/KADINJA

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Tracklist:
1. Hot Dog (LIMP BIZKIT)
2. Points Of Authority (LINKIN PARK)
3. Falling Away From Me (KORN)
4. My Own Summer (DEFTONES)
5. This Is The New Shit (MARILYN MANSON)
6. Spit It Out (SLIPKNOT)
7. Between Angels And Insects (PAPA ROACH)
8. Alive (P.O.D.)
9. Passive (A PERFECT CIRCLE)
10. Aerials (SYSTEM OF A DOWN)
Gesamtspielzeit: 37:30

maxomer
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Beitrag vom 17.10.2019
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