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SIBIIR - Ropes
Label: Fysisk Format |
Dass SIBIIR im vergangenen Jahr mit KVELERTAK gemeinsam auf Tour waren kann kein Zufall gewesen sein, sind neben der norwegischen Herkunft vor allem die black-metallischen Wurzeln, die man zu einem Post-Hardcore Bastard voller Hass und Wut zusammenschmeißt, definitiv eine passende Gemeinsamkeit.
Wo KVELERTAK rocken wie Sau, wüten SIBIIR aber düster, böse und voller Hass in ihren Kompositionen. Dennoch gibt es auch rockige Riffs und einige Melodien auf dem zweiten Album „Ropes“ zu verzeichnen. Dazu gesellen sich eine düstere Atmosphäre, krächzende Screams und musikalische Finesse, die den bitterbösen Hardcore-Black Metal Mix immer wieder auflockert. Easy-Listening gibt´s bei den Norwegern aber trotzdem nicht. Schon „Leeches“ fordert, doch die intensiven Riffs, Blastbeats und noch heftigere Riffs lassen „Worlds Apart“ zur Herausforderung werden. Doch wie auch beim restlichen Material lohnt sich die Geduld, durch ein paar Runden von „Ropes“ zu kommen, denn dann entfalten die Songs sich erst so richtig. In „For The Few“ wird es dann richtig crustig, aber auch hier gibt es BM zur Genüge und natürlich groovende Hardcore Riffs, die sich immer wieder abwechseln und mühelos ineinander übergehen. Mit dem tonnenschweren und überraschend doomigen „Blurred Flickering Pictures“ gibt es in dem wütenden Geballer auch noch eine kleine Überraschung, die zusätzlich für Abwechslung sorgt, wohingegen „Monoton“ wieder ein paar mehr Melodien, die natürlich von heimischen Idolen inspiriert sind, während man im Refrain sogar etwas hymnisch anmutet. Und nochmal mehr HC bringt zum Abschluss das vertrackte „Old Patterns“ mit.
Mit „Ropes“ liefern SIBIIR einen mehr als gelungenen Genremix und einen würdigen Nachfolger zum schon sehr starken Debüt, das schon seine Kreise ziehen konnte. Die Norweger bieten eine mehr als gelungene Genremelange und gehen keine Kompromisse ein. Für Fans beider Welten fast ein Muss!
www.sibiir.com
Beitrag vom 10.10.2019 Zurück
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