UNITED - Absurdity
Label: Reaper Entertainment Europe
Nachdem im Jahr 2014 Band-Leader und Bassist Yoko, der japanischen Thrash-Metal Formation UNITED, unerwartet verstirbt, war lange nicht klar ob es mit der Band weitergeht. Doch nun erscheint ihr zehntes Album „Absurdity`, das mit einem bodenständigen Sound aufwartet.

Mit schweren Rhythmen legt „Settle My War“ los und lässt ein paar nostalgische Klänge auf einen hereinprasseln. Mit „Arise” wird dann etwas an Geschwindigkeit nachgelegt und man mag kaum glauben, dass Sänger „Masatoshi Yuasa“ aus Japan und nicht aus der US Bay Area stammt. Die Tracks haben eine gute Headbanggeschwindigkeit, aber wirklich innovatives darf man dabei nicht erwarten. Man merkt der Band, die sich bereits 1981 gegründet hat an, dass alles bereits ein bisschen angestaubt wirkt. Auch wenn der Name UNITED vom “British Steel” Album von JUDAS PRIEST aufgenommen wurde, erinnern sie doch eher an frühe OVERKILL. Der Track „Don’t Ever Let Me Down” bringt zur Abwechslung wieder etwas mehr Power in die Partie, doch der nachfolgende Song nimmt diese auch schon wieder heraus. Die kurze Ballade „May“, gesungen von Anza aus der japanischen Nu-Metal Band HEAD PHONES PRESIDENT, liefert ein schräges Intermezzo auf diesem Album. So als wäre der vorhergehende Song nie dagewesen geht es mit „Alive“ wieder brutal weiter. Auch beim Track „Empty Eyes” wurde mit ein paar Nu-Metal Einflüssen herumexperimentiert. Zur Mitte des Tracks gibt es außerdem eine halbakustische Zupfgitarre mit Klaviermusik zu hören, bevor noch einmal schnelle Schlagzeugbeats und verzerrte Gitarren durch die Gehörgänge rauschen. Auch der letzte Song „Fabricated The Justice” lockt die Jungs noch einmal aus der Reserve.

Wer gerne einmal Thrash Metal aus einer anderen Gegend hören will ist mit UNITED sicher gut beraten. Das neue Album „Absurdity“ liefert Old School Trash Metal, hat aber gegen Ende noch ein paar japanische Überraschungen in petto.

www.facebook.com/united.japan


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Absurdity
2. Settle My War
3. Arise
4. Trapped Fake World
5. Dead ´by Dawn
6. Don’t Ever Let Me Down
7. May (feat. Anza From Head Phones President)
8. Alive
9. Empty Eyes
10. Fabricated The Justice
Gesamtspielzeit: 39:45

Veronica de Groot
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Beitrag vom 23.09.2019
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