A CAUSTIC FATE - Chromatic
Label: DIY
Die Mattersburger A CAUSTIC FATE starteten einst, wie viele junge Bands aus Österreich als klare Metalcore Truppe, verschwanden damit aber fast im Sumpf des Genres. Jetzt wagt die Truppe mit „Chromatic“ einen mutigen Schritt, der sich am Vorgänger „Medusa“ eh schon dezent abgezeichnet hat, und bezeichnet den Sound des neuen Werkes schlicht als Rockcore. Was man sich darunter vorstellen kann? Intensiven, emotionalen und verdammt starken Rock!

Mit „Revenant“ setzen die Burgenländer auch schon das erste große Ausrufezeichen. Fette Rockriffs, gepaart mit Streichern und intensive Rhythmik gefallen auf Anhiebt. Fronter Weninger singt nicht minder emotional, wenn die Rockelemente etwas zurück genommen werden und versucht mit ein paar geschmackvollen Shouts die Wurzeln nicht komplett zu vergessen. Der Refrain zündet zudem sofort. „Sticks & Stones“ startet auch mit treibenden Rockriffs und eingängigen Melodien, doch bald brechen hier die Wurzeln wieder durch, doch A CAUSTIC FATE spielen hier nicht klassischen Metalcore, sondern eben Rockcore – mehr Emotion, mehr Melodie und wieder gelungene Streicher im Hintergrund, die für die Intensität sorgen. Die Jungs schaffen es stets mühelos die harten Riffs mit einprägsamen Melodien, atmosphärischen Soundkulissen und poppigen Element zu einem ganz eigenen Sound zu kombinieren. So treffen Synthies und Keys auf hymnischen Rock in „Resistance“, verträumte Keys gibt es im reduzierten „Weightless“ und „Silver Lining“ geht als Powerballade gewaltig unter die Haut und erinnert dezent an aktuelle IN FLAMES Nummern, wenn auch mit weniger Synthies und Effekten. Einzig „Gravity“ meint es mit den poppigen Elementen und den Chören etwas zu gut, gefällt aber dennoch und will bald mitgeträllert werden.

A CAUSTIC FATE haben mit mit „Chromatic“ mehr als nur überrascht. Der Mix aus Emotion, eingängigem Rock und den adaptierten Core-Elemente funktioniert verdammt gut, geht unter die Haut und lässt einen schon bald nicht mehr los. Man kann gespannt sein, wie die Mattersburger das Material live umsetzen und freue mich auf Gänsehautmomente.

www.facebook.com/acausticfatemusic


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Revenant
2. Sticks & Stones
3. Resistance
4. House Of Cards
5. Weightless
6. Gravity
7. Deadlines
8. Silver Lining
9. Falling Down
10. Chains
Gesamtspielzeit: 42:11

maxomer
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Beitrag vom 16.09.2019
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