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CRASHDIET - Rust
Label: Frontiers Records |
Schon seit 2000 sind CRASHDIET unterwegs, lösten sich zwar mal kurz auf und mussten den Tod ihres Sängers Dave Lepard verkraften, soch die Schweden rappelten sich immer wieder auf und lieferten schon so manch Kracher, zu denen sich nun nach sechs langen Jahren das neue Album „Rust“ gesellt.
Und schon der Titeltrack macht klar, dass noch immer mit den nordischen Glam Rockern zu rechnen ist. Neuzugang Gabriel Keyes hat den Sound von CRASHDIET absolut verstanden, fügt sich wunderbar in die teils recht heavy tönenden Sleaze-Hymen ein und hat sichtlich Spaß an seiner Arbeit. Das Material tönt modern genug um heute wunderbar zu funktionieren, atmet aber natürlich die gute alte Luft des 80er Rock und kommt mit druckvollem, organischem Sound daher. So manchen die hymnischen Songs auch einfach eine Menge Freude. Dass Keyes so gut ins Bandgefüge passt, könnte auch daran liegen, dass er bereits seit 2017 mit CRASHDIET tourt und auch schon eine EP mit ihnen aufgenommen hat. Einer der Songs, „We Are The Legion“, ist auch auf „Rust“ zu finden und das ist auch gut so, wäre nämlich schade um die Hymne, die mit starken Melodien und stampfender Rhythmik überzeugt. Der Refrain lädt hier ebenfalls zum Mitbrüllen ein und geht verdammt gut ins Ohr. Dass die Jungs auch in Zukunft genug Meterial haben um die Bühnen zu rocken zeigen Tracks wie „Reptile“, das verspielte „Idiots“, das fetzige „Crazy“, oder „Parasite“, bei denen man allesamt kaum ruhig stehen oder sitzen kann. Aber auch mit Gefühl können die Schweden, wie das treibende „In The Maze“ schön zeigt. Ganz neu oder riesengroß innovativ mag das Material zwar nicht sein und schnell kommen einem HARDCORE SUPERSTAR in den Sinn, was aber definitiv nicht negativ gemeint ist. So oder so machen die Songs Spaß, versprühen gute Laune und werden dem Genre mühelos gerecht.
CRASHDIET sind zurück und liefern mit „Rust“ nach sechs Jahren Pause und neuem Sänger einen absolut würdigen Nachfolger zu den vier vorangegangenen Alben, die man als Genrefans sowieso besitzen sollte. Als Freund des Sleaze- und Glam Rock sowie 80er-Fönfrisuren macht man mit dem fünften Werk der Schwede jedenfalls nichts falsch.
www.crashdiet.org
Beitrag vom 14.09.2019 Zurück
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