THY ART IS MURDER - Human Target
Label: Nuclear Blast
Mit „Human Target“ gibt es nun schon die fünfte Abrissbirne der australischen Tech-Death Maschine THY ART IS MURDER – und das Ding knallt wieder von der ersten bis zur letzten Sekunde aus allen Rohren.

Das erste Massaker beginnt sofort in Form des Titeltracks. Irgendwo zwischen brutalem Death, Grind und Deathcore hauen uns die Jungs einen wütenden Bastard um die Ohren, der hochpräzise alles in Schutt und Asche legt. Mit einigen Samples im Hintergrund sorgt man zusätzlich für apokalyptische Atmosphäre und Heimkehrer CJ McMahon der gut zwei Jahre lang aus der Band raus war, aber kein Album ausließ, grölt, brüllt und grunzt sich kompetent wie eh und je die Seele aus dem Leib. „New Gods“ zieht das Tempo nochmal an und man mag kaum glauben, was Jesse Beahler (NIGHTFIRE, Ex-JUNGLE ROT) hinter seiner Schießbude zu vollbringen vermag. Der Grundsound ist verdammt düster und auch die Breakdowns sind nicht gerade von der Freundlichen Sorte, dennoch gibt es von den Australiern immer mal wieder dezente Melodien in dem ganzen Weltuntergangsgeballer, und die sind absolut effektiv eingesetzt.

Grundsätzlich hat sich im Sound der Truppe natürlich nicht viel geändert, doch wenn man auf die zahlreichen Details achtet, so merkt man, dass sich THY ART IS MURDER durchaus Gedanken über eine Art von Entwicklung gemacht haben. „Welcome Oblivion“ hat nämlich überraschende Songstrukturen und eine gewisse Dringlichkeit, „Voyers Into Death“ groovt wie Sau und „Chemical Christ“ ist an manchen Parts verdammt melodisch ausgefallen.

Kurzum: wer das intelleginte Geknüppel von THY ART IS MURDER bisher mochte, wird auch „Human Target“ schnell lieb gewinnen. Für mal eben zwischendurch ist dieses Massaker aber nach wie vor nichts, denn für die fünfte Platte der Aussis braucht man schon Geduld und Aufmerksamkeit.

www.thyartismurder.net


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Human Target
2. New Gods
3. Death Squad Anthem
4. Make America Hate Again
5. Eternal Suffering
6. WElcome Oblivion
7. Atonement
8. Voyeurs Of Death
9. Eye For An Eye
10. Chemical Christ
Gesamtspielzeit: 38:28

maxomer
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Beitrag vom 05.09.2019
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