Halt die Gabel fest, was ist denn hier los? Die Newcomer von TORCHBEARER drücken sofort das Gaspedal durch und liefern mit ihrer EP einen wilden Ritt durch ein (post)-hardcore´igen und punkigen Ritt, denn man nach den kurzen und knackigen 23 Minuten gleich nochmal und dann nochmal und dann... ihr wisst schon... antreten möchte.

Kurz zu den Hardfacts: Die Jungs gibts erst seit kurzem, bestehen aus Ex-Mitgliedern von COLLAPSE und BLOWGOAT, stammen aus London, sind verdammt hungrig und wollen nun mit ihrer EP „Against The Tide“ voll durchstarten. Und das sei ihnen auch vergönnt. Schon „Time Served“ macht süchtig mit galoppierenden Vollgas-Rhythmen, einem wütenden Shouter und punkigem Riffing, dem ein eingängiger zum Mitsingen animierender Song folgt. Dazu kommen motivierende Textschnippsel wie „Time and time again, they try to break me, I will,... I must prevail!“ und eine gewisse „Fuck You“-Attitüde. „Paralysed“ nimmt das Tempo eine Spur zurück, das Riffing ist rockiger, der Refrain umso hymnischer und auch der Track will einem so schnell nicht mehr aus dem Kopf und passt zudem wunderbar zu jedem Workout oder sommerlichen Ausfahrt, aber auch zum Ausrasten im Moshpit.

Generell würde ich die Amis wirklich gerne so bald wie möglich live erleben. Die Tracks motivieren ungemein, versprühen trotz der schieren Wut von Fronter Andy Mansell einen positiven Vibe und machen halt einfach Spaß. „Ascender“ passt zwar soundtechnisch zum Material, gibt sich aber etwas sperriger und webt ein paar Stoner-artige Riffs ein, „Drown“ ist dann verdammt wütend mit schwermütigen Riffs und tieferen Shouts, ehe „Torchbearer“ mit ruhiger Stimme beginnt, aber bald wieder zum wütenden Mosher avanciert. Aber TORCHBEARER sind nicht nur wütend, sondern technisch auf höchstem Niveau, achten auf Details und liefern saustarke Arbeit an ihren Gitarren. Für Fans von COMEBACK KID, SILVERSTEIN und BEARTOOTH mehr als nur ein Geheimtipp - Mehr davon!