Auf der vorliegenden Splitscheibe haben sich mit GRIFFON und DARKENHÖLD einmal mehr zwei Bands aus der derzeit so aktiven französischen Black Metal-Szene zusammengefunden, um der interessierten Hörerschaft ihr neuestes musikalisches Schaffen zu präsentieren. Den Anfang machen GRIFFON aus Paris, welche davor bereits eine EP sowie ein Album veröffentlicht haben.

Mit „Si Rome Vient A Perir“ legen die Mannen mit melodischem, Mittelalter-angehauchten Black Metal los. Die Gitarrenarbeit erinnert mit ihren klassischen Heavy Metal-Einflüssen ein wenig an die Labelkollegen und Landsmänner AORLHAC, aber auch an Bands wie HIRILORN. Der Einsatz von Keyboards und Klargesang verleiht der Musik eine symphonische Note, ohne jedoch diese dadurch zu verwässern. Geboten werden drei melodische, eingängige Stücke Black Metals, welche den kriegerischen Aspekt des Mittelalters sehr gut in musikalischer Form transportieren. Mit einem akustischen Instrumentalstück stimmen GRIFFON dann bereits auf den Teil von DARKENHÖLD ein. Die Truppe aus Nizza hat ja neben einigen Splits auch bereits vier Alben vorzuweisen, auf denen man sich ebenfalls dem mittelalterlich inspirierten Black Metal verschrieben hat. Auf „Atra Musica“ haben DARKENHÖLD jedoch eine etwas andere musikalische Herangehensweise gewählt. Bei den vier vorliegenden Songs handelt es sich nämlich um Akustikstücke, welche durch die verwendeten Instrumente wie Flöte, Cello und Violine in Richtung Mittelaltermusik und Folk tendieren und die gewohnten Black Metal-Einflüsse, von einzelnen Gesangspassagen einmal abgesehen, komplett außen vor lassen. Während Griffon die Kriege und Schlachten des Mittelalters vertonen, steht bei DARKENHÖLDs Teil der Split mehr der romantische Aspekt dieser Zeit im Vordergrund.

Auf „Atra Musica“ haben GRIFFON und DARKENHÖLD zwei verschiedene musikalische Herangehensweisen gewählt, um die Geschichten und Heldensagen des Mittelalters musikalisch zu vertonen, was beiden Truppen auch hervorragend gelungen ist.