Claus Oimel Larcher, Henny Wolter und Klaus Sperling, besser bekannt unter dem Namen NITROGODS, gehen nun schon in die vierte Runde. Vor gut acht Jahren gegründet, liefern die Deutschen, die alle in bekannten Bands wie PRIMAL FEAR, SINNER, FREEDOM CALL oder CHINCHILLA mitmischten mit „Rebel Dayz“ erneut Diesel-geschwängerten Hard Rock mit allem was dazugehört.

So geht es gleich mit Rock´n´Roll vom Feinsten los. Groovende Riffs, die MOTÖRHEAD gegen Ende nicht mehr so leicht aus den Ärmel geschüttelt haben, hauen uns die deutschen Nachfolger der Legende mühelos um die Ohren und zelebrieren den Hard Rock nicht minder enthusiastisch wie die Engländer. Larcher macht den Lemmy mühelos nach, Henny rifft und soliert sich mit quietschenden Gitarren gekonnt duch das Material und die Rhythmen drücken ganz gut. Alles bei bestem aber durchaus rauen und old-schooligen Sound, sodass der Hard Rock Fan eigentlich nichts zu beanstanden hat. Naja, außer vielleicht, dass man kaum neue Facetten im Sound der Deutschen findet, was man als Kritik sehen kann, aber nicht muss, denn hier geht es eben genau um die gute alte Schule und nicht darum etwas Neues zu erfinden. Dennoch ist für genügend Abwechslung und ein paar nette Ideen stets gesorgt, da man oft in Tempo und Stimmung variiert, wirklich aufs Gaspedal steigt das Trio aber eigentlich nie wirklich.

„Rebel Dayz“ macht eine Menge Spaß und wird Fans von MOTÖRHEAD, aber auch AC/DC und AIRBOURNE ebenso wie den Jüngern von den NITROGODS selbst bestens gefallen. Authentisch, unterhaltsam und mit viel Herzblut – so kann man das vierte Werk der Deutschen zusammenfassen.