ROGGA JOHANSSON - Entrance To The Otherwhere
Label: Transcending Obscurity
Rogga Johansson – tut der Schwede eigentlich etwas anderes als im Studio zu stehen auch noch? Ich habe zwar keine Lust mehr alle drölfzig Bands des Gitarristen, Bassisten, Sänger, Produzenten und was weiß ich noch alles, aufzuzählen, doch vor allem PAGANIZER und seine Zusammenarbeit mit MASTER Fronter Speckmann sollten Genrefans geläufig sein.

Beim aktuellen Release des Workaholic handelt es sich um ein neues Album seines Solo-Projektes mit dem Namen „Entrance To The Otherwhere“, das Fans von EDGE OF SANITY, UNLEASHED, ENTOMBED, alten AMORPHIS und HYPOCRISY oder eben PAGANIZER ansprechen soll. Was gleich auffällt ist die etwas angestaubte und dumpfe Produktion, die womöglich Absicht sein mag, im Vergleich zu anderen Genreveröffentlichungen aber doch irgendwie hinterher hinkt. Rogga röchelt sich hier heiser und fies durch die Songs, lässt überraschend viele Melodien zu und hält die Riffs relativ rockig und groovig, was das Album recht leicht zugänglich macht und irgendwie recht locker daherkommt. „Giants Walking At Night“ erzeugt dann hingegen doch dichtere Atmosphäre und erinnert entfernt an alte AMON AMARTH, „Berget Vaknar“ holt als kurzes Midtro etwas runter und der Titeltrack tönt dann überraschend modern im Riffing und lässt auch Klaviermelodien zu. Aber auch das abschließende „In The Grip Of Garpedans“, das recht avantgardistisch angegangen wird, ist nur rudimentär als Death Metal Song zu erkennen, gefällt aber.

Doch ganz alleine hat Johnasson das Album dann doch nicht erschaffen, denn mit Brynjar Helgetun hat er einen überaus fähigen Drummer, den er ja von RIBSPREADER oder THE GROTESQUERY (so jetzt hab ich doch noch weitere Bands erwähnt) her gut genug kennt, um zu wissen, was er drauf hat. Ansonsten kommt noch Mariusz Lewandowski, der ein echt schickes Artwork gebastelt hat, hinzu.

Wer das Schaffen von Rogga Johansson verfolgt, weiß, dass man als Death Metal Fan nicht enttäuscht wird. Und auch wenn „Entrance To The Otherwhere“ keine Großtat des Schwedens ist, so auf jeden Fall ein weiteres solides Stück Death Metal, das – was mich bei dem Mann immer noch überrascht – nicht allzu sehr anderen Releases von ihm ähnelt.

www.facebook.com/roggaofficial


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Re-emergers
2. Till Bergets Puls
3. When The Otherwhere Opens
4. Giant Walking At Night
5. As Evil Seeps Out
6. Berget Vaknar
7. Entrance To The Otherwhere
8. A Journey Into Fear
9. In The Grip Of Garpedans
Gesamtspielzeit:

maxomer
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Beitrag vom 10.07.2019
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