GLARE OF THE SUN - Theia
Label: Lifeforce Records
Das zweite Album der Salzburger bietet wie schon der Vorgänger ziemlich schwere Kost. Hier werden soviele Stile und Elemente zusammengemischt, dass man sich jeden einzelnen Song erarbeiten muss, da man bei jedem Durchlauf neue Nuancen entdeckt. Death Metal, Black Metal, Doom und Post Metal verbinden sich mit symphonischen und sakralen Parts. Ruhige, melacholische Passagen unterbrechen brutale Death Metal Parts und sogar folkartige und progressive Parts finden sich auf „Theia“. Daran merkt man auch, dass es sich bei GLARE OF THE SUN um keine Anfänger handelt. Die Mitglieder waren/sind unter anderem bei COLLAPSE 7, GHOULS COME KNOCKIN’ und den PROLL GUNS tätig.

Nach symphonischem Intro gehts dann gleich mal heftig, deathmetallisch zu Werke, immer wieder unterbrochen von ruhigen Passagen und Flüstergesang. „III“ hingegen ist eher ruhig augerichtet. Mehr in der Richtung Prog Rock angesiedelt, mit klarem, zum Teil flüsternden Gesang, nimmt es zur Mitte hin mit harten deathmetallischen Klängen und Vocals Fahrt auf, um zum Ende hin wieder sehr proggig zu werden. „IV“ hingegen präsentiert sich bis fast zum Ende sehr melancholisch, mit klarem Gesang, um zum Schluss fast schon in Black Metal Gefilde abzudriften. „V“ macht dann mit blackmetallischen Klängen und Gesang weiter, wird aber des öfteren durch ruhige Parts aufgelockert. „VI“ sorgt dann für eine wohlverdiente Pause. Hier wird nur mit Akkustikgitarre etwas der Schwung rausgenommen und verschafft dem Hörer eine kurze Verschnaufpause. „VII`, „VIII` und „X“ sind ebenfalls ruhig ausgerichtet, haben aber ihre bösen, harschen Elemente. „IX“ gibt dann wieder mehr Gas, unterbrochen von einem sehr ruhig, rockigen Mittelteil. „XI“ kommt mit seiner Mischung aus progressiven und blackmetallischen Elementen dann wieder gewaltig böse rüber. Der Rausschmeißer „XII“ beendet „Theia“ ganz relaxed, cool und rockig.

„Theia“ ist auf jeden Fall ein extrem starkes Album geworden, ganz weit abseits von Easy listening. Ein Album das mehrere Durchläufe braucht um sich komplett zu entfalten, sich dann aber als absolutes Juwel entpuppt. Es zahlt sich also mehr als nur aus, dem Album seine Zeit zu widmen.

glareofthesun.com/


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. I
2. II
3. III
4. IV
5. V
6. VI
7. VII
8. VIII
9. IX
10. X
11. XI
12. XII
Gesamtspielzeit: 66:35

Tom
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Beitrag vom 28.06.2019
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