GLOBAL SCUM - Odium
Label: Nrt Records
Zwei Jahre nach seinem Debüt „Hell Is Home“ legt der Tiroler Einzelkämpfer Manuel Harlander mit „Odium“ ein weiteres Stück brachialen Groove Metals nach, wobei das den Stil nur grob beschreibt, da sich mehrere Genres zu einer brachialen, hasserfüllten Masse vereinen. Im Gegensatz zum Vorgänger findet man auf „Odium“ vermehrt Thrash und Black Metal Elemente, aber auch Blasbeats und ziemlich ruhige, melodische Parts was für Abwechslung sorgt und perfekt zum textlichen Konzept des Albums passt - nämlich die dunklen, verabscheuungswürdigen Seiten des modernen Lebens. Textlich werden die Themen ebenso brutal und drastisch umgesetzt. Nix von wegen feine Klinge oder so, nein, hart und ehrlich direkt in die Fresse. Neben dem Intro finden sich noch zwei weitere Instrumentalstücke („Back(beats)“) und „Savage Killer“) welche für etwas Auflockerung sorgen, wobei man auf das ziemlich nervige „Back(beats)“ getrost verzichten hätte können.

Musikalisch kann man Manuel also absolut nichts vorwefen. Die Mischung funktioniert und bleibt immer spannend. Auch gesanglich ist er um Abwechslung bemüht und brüllt, kreischt und gröhlt sich durch die Songs. Das mag zwar dazu dienen die Texte besser in Szene zu setzen, ist meiner Meinung aber der einzige kleine Minuspunkt des Albums. Manuels Stärke liegt eindeutig im gröhlenden und brüllenden Gesang was sich zum Beispiel in „Mental Anxiety“, „Assassins“, „Disgusting Lust Of Madness` oder auch „Martyrium` (dem einzigen deutsch gesungenen Track) zeigt. Ist jetzt zwar Jammern auf hohen Niveau, aber die kreischenden Parts sind dann doch eher etwas nervig.

Alles in Allem ist „Odium“ ein Album geworden das jeden überzeigen dürfte der auf Metal der härteren Gangart steht überzeugen sollte. In der Bandbio steht, dass das Album für alle jene ist, die auf SOULFLY, SEPULTURA, EKTOMORF oder SLIPKNOT stehen. Das kann man so durchaus unterschreiben und vor allem festhalten, dass sich „Odium“ vor den Alben genannter Bands nicht zu verstecken braucht sondern durchaus in der Lage ist mitzuhalten.

www.global-scum.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Lunatic
2. Feared
3. Fake As Fuck
4. Full Of Hell
5. Disgusting Lust Of Madness
6. Assassins
7. Back(beats)
8. Call For Resistance
9. Matyrium
10. Human Waste
11. Violent Creation
12. Savage Killer
13. Mental Anxiety
Gesamtspielzeit: 48:41

Tom
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Beitrag vom 25.06.2019
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