BLAZON STONE - Hymns Of Triumph And Death
Label: Stormspell Records
Auch wenn Cedrick „Ced“ Forsberg erst letztes Jahr seine ROCKA ROLLAS leider Gottes zu Grabe getragen hat, ist der schwedische Gitarrist und Sänger immer noch einer der umtriebigsten Musiker aus seinem Land und veröffentlicht eigentlich eh jedes Jahr mit irgendeiner seiner Bands ein neues Album. Dieses Jahr sind die Freibeuter und Power Metaller BLAZON STONE wieder dran. Und so erobern die Schweden nun mit „Hymns Of Triumph And Death“ zum fünften Mal die sieben Weltmeere.

Man könnte kurz und knackig sagen: Wenn RUNNING WILD damals in den 80ern gemeinsam mit HELLOWEEN in See gestochen wären, wäre daraus BLAZON STONE entstanden. Die Jungs schaffen es mühelos astreinen Power Metal der europäischen Prägung in das Piraten-Setting zu integrieren, ohne es an irgendeiner Ecke zu übertreiben. Ced zeigt auf der Gitarre was er kann, ballert Riffs, Soli und Leads, die wunderbar ins Ohr gehen, aber durchaus auch anspruchsvoll sind, aus allen Kanonen, die Rhythmus-Sektion gibt gut Schub, zeigt sich dynamisch und drückt mächtig, während Sänger Eric Forsberg mit rauer, aber starke Stimme die Raubzüge ankündigt. Wobei hier wohl erwähnt werden muss, dass die Crew von BLAZON STONE nur aus Captain Ced und Offizier Erik sowie Gast-Passagier und Gitarrist Emil Skogh (ROCKA ROLLAS) besteht. Doch das dürfte reichen, denn die Songs sind zwar etwas rauer ausgefallen, machen aber Spaß, sind ausgeklügelt und bringen auch genügend Abwechslung mit, um länger Freude zu bereiten. Dem Thema entsprechend sind die Melodien oft maritim ausgefallen und einige Chöre, die die Piraten-Crew darstellen sollen, dürfen natürlich auch nicht fehlen. Neben den Power Metal Hymnen, gibt es aber auch ein paar gute alte Heavy Metal Elemente, ein Schuss True Metal und mit „Iron Fist Of Rock“ eine Verbeugung vor dem Hard Rock der Marke MOTÖRHEAD.

Wer das Schaffen von Ced und seinen Bands wie THE STORYTELLER, ROCKA ROLLAS, BREITENHOLD, CLOVEN ALTAR oder RUNELORD mag, der wird hier ebenso befriedigt wie die Anhänger von RUNNING WILD, aber vielleicht auch den schrägen Vögeln von ALESTORM. Hier treffen astreiner und stark gespielter Power Metal auf verspielten Piraten-Spaß.

www.facebook.com/BlazonStoneOfficial/


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Intro
2. Heart Of Stone
3. Dance Of The Dead
4. Iron Fist Of Rock
5. Hellbound For The Ocean
6. Blood Of The Fallen
7. Cheating The Reaper
8. Slaves & Masters
9. Wavebreakers
10. Ride High
11. Howell´s Victory
12. Wild Horde
Gesamtspielzeit: 54:37

maxomer
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Beitrag vom 22.06.2019
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