FLESHGOD APOCALYPSE - Veleno
Label: Nuclear Blast
Mit ihrem fünften Album „Veleno“ präsentieren die Italiener von FLESHGOD APOCALYPSE ihre mitreißende Orchestral Death Metal Komposition. Schnelle Rhytmen schlagen einem bei „Fury“ entgegen, mit verworrenen Riffings und einem Chor der im Hintergrund erklingt, bevor die growlende Voice von Francesco Paoli einsetzt. Ein episches Klangszenario gemixt mit Death Metal wartet auf euch. Die Kombination erinnert teilweise an CRADLE OF FILTH, aber auch TARJA gepaart mit heftigen und tiefen Growls à la BEHEMOTH. Die Musik von FLESHGOD APOCALYPSE lässt sich schwer einordnen und bedient sich vieler unterschiedlicher Genres.

Bei „Carnivorous Lamb” werden zu Beginn ein paar ruhigere Klänge angeschlagen die sehr Power Metal-lastig sind, bevor die Musik langsam düsterer wird und die grunzende Voice gemeinsam mit ein paar Blast Beats zu tragen kommt. Der cleane, hohe Gesang wirkt übertrieben und könnte in ein KING DIAMOND Szenario passen. Im Gegensatz dazu ziehen bei „Sugar” zuerst flüsternde Stimmen auf, die in ein infernalisches Opernszenario münden. „The Praying Mantis’ Strategy” startet mit leichten melodiösen Gesängen und ist quasi die Einleitung für den nachfolgenden Track „Monnalisa“, der mit seinem Opera Metal alles durchdringt. Statt growlener Voice wird das ganze von einer cleanen Flüsterstimme begleitet, die den Song eher in eine Nu Metal-Richtung treibt. Das Album ist ein wirkliches Überraschungspaket bei dem mit Sicherheit keine Langeweile aufkommt. Die Italiener haben es im Blut klassische Musikelemente mit Metal zu kombinieren und dabei ein intensives, hörenswertes Album zu produzieren.

Bei „Worship And Forget” wird es dann wieder härter und Death Metal-lastiger und die Band zeigt, dass sie auch diese Genre richtig beherrscht. Beim Track „Absinthe” werden dann wieder ein paar schrägere Sounds preisgegeben, die den Wahnsinn komplett machen. Der Track ist wie ein musikalischer Absinthrausch und führt einen durch verschiedene Stadien des Wahnsinns. “Pissing On The Score” ist ebenfalls ein musikalisches Erlebnis zum dahinschmelzen.
Melancholische Klavierklänge leiten „The Day We’ll Be Gone” ein, ehe die bezaubernde Stimme von Veronica Bordacchini einsetzt. Der arienhafte Gesang mündet in einem Duett mit tiefer, erzählender Voice von Francesco Paoli. Der Track bringt einem ein Gänsehaut Feeling vom Feinsten und zeigt welche Kraft in den Songs von FLESHGOD APOCALYPSE steckt.

„Embrace The Oblivion“ startet im Gegensatz zum vorherigen Track wieder heavier und überrollt einen mit düsteren Melodien. Zum Abschluss gibt es dann noch den Titeltrack „Veleno“ der mit dem italienischen Wort für „Venom“ (Gift) bezeichnet ist und das Album mit einem Klaviersolo abschließt. Zusammengefasst kann man nur sagen, ein Muss für alle Power Metal und Melodic Death Metal Fans und definitiv eines der Highlights in diesem tristen Frühling.

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6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Fury
2. Carnivorous Lamb
3. Sugar
4. The Praying Mantis´ Strategy
5. Monnalisa
6. Worship And Forget
7. Absinthe
8. Pissing On The Score
9. The Day We´ll Be Gone
10. Embrace The Oblivion
11. Veleno
Gesamtspielzeit: 51:47

Veronica de Groot
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Beitrag vom 04.06.2019
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