Die vier Ungarn von EKTOMORF machen auf Ihrer neuen CD "I Scream Up to The Sky" mächtig Druck. Die letztze Scheibe "Kaly Jag" war ja eher ein Rohrkrepierer. Zu ähnlich war der Stil EKTOMORF's mit dem der neuen SEPULTURA Songs. Nun, knapp anderthalb Jahre später hat sich das Blatt, oder besser die Band zum guten gewandt. Auf "I Scream Up To The Sky" hat sich zum ersten der musikalische Hintergrund der Band verändert. Man ist nicht mehr zu 100% darauf aus, den großen Vorbildern aus Brasilien nachzueifern. Vielmehr kommen mir die Songs abgerundeter und durchdachter vor, aber natürlich kann man etwaige Parallelen noch nicht ganz ausräumen. Die Songs sind jedoch um einiges eigenständiger als noch auf "Kaly Jag". Zum zweiten gibt es einen Pluspunkt bei dem ich nicht weiß wie die Jungs diese Steigerung gemacht haben. Es ist ein gewaltig fetter Sound, der dieses Album zum Hörgenuss macht. (Achtung: Schaltet den Subwoofer im Wohnzimmer oder Auto aus!!!) Dreizehn Tracks sind auf dem Album und davon sind einige besonders hervorzuheben. Zum ersten gibt es eine sehr kuriose Coverversion von "A Hard Days Night" von den Beatles. Die ultra derb heruntergestimten Gitarren und der Verzerte Bass stehen dem Song besser als man glauben könnte. Erinnert mich ein bisschen an das Cover von BARCODE aus Holland mit ihrer Version von JUDAS PRIEST's "Painkiller". Weitere Granaten für den anstehenden Sommerpogo sind "Fire" bei dem erstmals auch sanfte Anzeichen von einem scratchenden DJ aufkommen, sowie die beiden old-school-hardcore Songs "Scum" und "Serial Men" bei denen das Gaspedal äußerst durchgetreten wird. EKTOMORF zählen in Ihrer Heimat Ungarn schon seit längerem zu den großen der harten Musikszene. Mit dieser Platte und einer aussgiebigen Tour im kommenden Herbst (inkl. NILE & NO RETURN - siehe Dates) sollte es dem Vierer eigentlich gelingen auch im restlichen Europa den Durchbruch zu schaffen.
ektomorf.freeweb.hu
Beitrag vom 23.05.2002 Zurück
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