FIDDLER´S GREEN - Heyday
Label: Deaf Shepherd
Auch wenn man FIDDLER´S GREEN nun nicht unbedingt kennen muss, sobald man mal in einem Irish Pub gesessen ist, hat man von den deutschen Speed Folkern definitiv schon mal einen Song gehört. Das verwundert auch nicht, denn die Herren sind authentisch, fleißig und feiern im kommenden Jahr auch schon ihren 30. Geburtstag. Das nun 14 Album soll, auch wenn man schon ein Werk namens „Nu Folk“ in die Landschaft setzte, laut der Band moderner als zuvor tönen.

Trotz einigen Besetzungswechsel in der Vergangenheit (die letzten sind sowieso schon über 15 Jahre her) und dieser Aussage, braucht man sich bei der Truppe als Fan bisher noch nie Sorgen machen und das ist auch bei „Heyday“ nicht anders. Das Gespann hat schon ein paar neue Elemente und Twists im Sound und man bleibt nicht allzu Stur im Genrekorsett, doch alle wichtigen Trademarks sind nach wie vor vorhanden. Das Material sprudelt noch immer so vor irischem Folk, guter Laune und lässt dank Banjo, Mandoline, Flöte und vor allem der Irish Bazouki keine Zweifel, mit wem man es zu tun hat. Das ironischerweise extrem hymnische „No Anthem“ klingt zwar nach dem extrem traditionellen Einstieg „The Freak Of Ennishillen“ verdammt modern und nach Stadion Rock, „Limerich Style“ ist gewaltig abgefahren und das Finale in Form der Schunkelballade „Together As One“ ist eher verzichtbar, doch dank flotten Krachern, einer Prise Ska und Punk, merkt man schnell, dass sich FIDDLER´S GREEN durchaus treu bleiben, auch wenn die Herren rund um Ralf „Albi` Albers und Rainer Schulz ein paar mehr Ausflüge trauten als zuvor. Gute Beispiele dafür sind sicher auch das saucoole „Born To Be A Rover“ bei dem man uweigerlich mitwippen muss, „Steady Flow“ und das mit lässigen Rhythmen ausgestattete „One Fine Day“, die ich hier als Anspieltipp erwähnen möchte.

Fans von FIDDLER´S GREEN werden nach wie vor mühelos zufriedengestellt und auch für Neueinsteiger ist dieses abwechslungsreiche Stück auf jeden Fall zu empfehlen. Die paar Experimente sehe ich absolut als gelungen, Fans der ersten Stunde müssen hier aber natürlich selbst entscheiden, ob sie die Entwicklung mögen oder nicht.

www.fiddlers.de


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Prelude
2. The Freak Of Ennishillen
3. No Anthem
4. Limerich Style
5. Farewell
6. Born To Be A Rover
7. The Congress Reel
8. Slainte
9. Better You Say No
10. Cheer Up
11. One Fine Day
12. John Hanaha
13. Heyday
14. Steady Flow
15. Together As One
Gesamtspielzeit: 46:22

maxomer
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Beitrag vom 13.05.2019
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