TEMPEL (NOR) - Tempel
Label: Janus
Dass Norwegen, wie auch die anderen skandinavischen Länder, ein sehr fruchtbarer Boden für gute harte Musik ist, ist ja bekanntlich nichts Neues. Ursprünglich gegründet von KVELERTAK-Schlagzeuger Kjetil Gjermundrød und auch eher in diesem musikalischen Spektrum beheimatet. So kreativ und innovativ die Norweger auch manchmal sein mögen, bei der Wahl des Bandnamens waren sie dies eindeutig nicht.

Also TEMPEL bitte nicht zu verwechseln mit den großartigen Instrumental-Metallern von TEMPEL aus Amerika, die auf Prosthetic Records veröffentlichen, und deren Album „On The Steps Of The Temple“ von mir an dieser Stelle www.earshot.at/php/content/reviews_ok.php?action=show&idx=7288 schon sehr positiv rezensiert wurde. Womit wir beim Stichwort – positiv – wären, denn auch das selbstbetitelte Debüt ist ein durchaus gelungener Brocken. Inzwischen hat sich Kjetil aus der Band zurückgezogen und das Zepter an seine beiden Brüder und Band Mitbegründer Espen und Inge Gjermundrød übergeben.

Alleine seine Person wäre wohl Starthilfe genug, haben sich KVELERTAK doch in den letzten Jahren eine mehr als guten Namen gemacht und sind auf diversen Weltourneen von namhaften Metalbands einer der viel umjubelten Supports. Aber langer Rede kurzer Sinn, das hätte der Output des Quartetts eigentlich gar nicht nötig. Denn was einem TEMPEL hier entgegenrotzt macht ordentlich Spaß, vereint Hardcore-Punk, mit Metal, Punk und norwegischen Heavy-Rock im Stile von den alten TURBONEGRO oder GLUECIFER, und auch AMULET stand hier wohl nicht nur einmal Pate für den Sound von „Tempel“.

Schon der Opener „Vendetta“ gibt die Marschrichtung vor und so soll es bleiben, und das macht, Spaß, herrlich roh, hohe Spielfreude und dabei immer auf die Zwölf. Ein Kleinod an Album, dass wohl nicht die Hörerschaft bekommt, die es verdient. Unbedingte Hörempfehlung meinerseits.

www.tempelmusikk.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Vendetta
2. Wolves
3. Uninvited
4. Afterlife
5. Confusion
6. Forest Cemetery
7. Fortress
8. Torches
9. Farewell
Gesamtspielzeit: 40:04

tsunemoto
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Beitrag vom 09.05.2019
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