Überraschung, Überraschung - da haut Phil Fasciana (MALEVOLENT CREATION / HATE PLOW) eine Veröffentlichung nach der anderen über sein noch junges Label Arctic Music Group (
www.arcticmusicgroup.com) heraus und - obwohl der Stil der gesignten Bands extrem divergiert - kann man guten Gewissens behaupten, dass jede einzelne Band - sei es jetzt die mir hier vorliegenden COLOUR TRIP oder auch HOMO IRATUS (old FEAR FACTORY goes Death Metal), KULT OV AZAZAEL (Black Metal) oder eine der anderen Veröffentlichungen - auf ganzer Linie überzeugen kann.
Unterstützt durch eine hammerharte und "voll-in-die-Fresse"-Produktion von Siggi Bemm (u.a. TIAMAT, GRIP INC., THE GATHERING, MOONSPELL, SAMAEL), schleudert uns der deutsche Fünfer zehn Tracks um den Schädel, dass die Ohren nur so schlackern - die aggressive Mischung aus SODOM-mäßigem Thrash ("M-16", vor allem Elmars rauhe, krächtzende Vocals erinnern stark an den guten alten Onkel Tom) und Hardcore á la ältere PRO-PAIN dröhnt äußerst frisch und aggressiv aus den Boxen der heimischen Anlage. Simples aber dennoch äußerst aggressives und tightes Drumming sowie sägendes, treibendes Riffing gemixt mit ein paar ruhigeren (Lead-)Passagen werden wohl nicht nur die Headbanger sondern auch die Mosher unter euch zufrieden stellen ;)
Nach dem selbst betitelten Debüt (1994), "Ground level sex type" (1995) und "Full time function" (1997) hauen uns die Workaholics bereits Album Nummero vier um die Ohren, und am nächsten Output - vermutlich mit "Penetration" betitelt - wird bereits gearbeitet, da dieser nach Labelaussagen Ende 2002 / Anfang 2003 in den Läden stehen soll.
Dass die Deutschen bereits mit Größen wie PRO-PAIN, TESTAMENT, M.O.D., NUCLEAR ASSAULT, KREATOR, NO FX, THE SPUDMONSTERS und STRUNG OUT touren durften, spricht ebenfalls für sie, wie die begeisterten Reaktionen der Redakteurwelt - nicht nur ob den Vorgängerscheiben sondern auch die aggressive, energiegeladene Liveperformance betreffend heimsten sie bis dato meines Wissens nur lobende Worte ein.
Einzig das Artwork ist wie auch schon bei den Alben davor äußerst langweilig, aber dieses kleine Manko macht die Musik alle mal wett...