Passend zum 35-jährigen Jubiläum der Band legen uns THE QUIREBOYS zu Ostern ein Ei ins Nest. „Amazing Disgrace“ nennt sich das neue Werk und wurde in den legendären Rockfield Studios produziert, wo auch schon QUEENs „Bohemian Rhapsody“ entstand.

Noch als THE QUEERBOYS verdiente sich die Band in den frühen 80ern ihre ersten Lorbeeren im Marquee Club in London. 1987 wurden sie auf das Reading Festival eingeladen, aber nur unter der Bedingung, dass sie ihren Namen ändern und so nannten sie sich in THE QUIREBOYS um. Danach ging es schnell. Sie wurden unvon Sharon Osbourne unter Vertrag genommen und 1990 erschien ihr erstes Album „A Bit Of What You Fancy“. In der aufkommenden Grunge-Welle ging das zweite Album dann leider unter und 1993 dann auch leider die Band. Eine Reunion fand erst im Jahre 2001 wieder statt. Seither haben sie einige Alben herausgebracht und neue Fans dazugewonnen. Der große Durchbruch blieb ihnen aber immer verwehrt. Trotzdem blieben Spike und seine Mannen sich treu und veränderten ihren Stil nie großartig.

Die größte Veränderung auf dem neuen Album ist wahrscheinlich, dass man diese vergeblich sucht. Gekonnt wird der sleazige Blues Rock zum Besten gegeben und die locker lässige Art kommt bei Songs wie „Sinners Serenade“ oder „Medusa My Girl“ besonders gut zur Geltung. Für easy good Vibes sorgen Songs wie “Eve Of The Summertime” oder auch „Dancing In Paris“.

Wer bluesigen Sleaze Rock und mit der rauchigen Stimme von Spike, die sehr an Rod Stewart erinnert, etwas abgewinnen kann, sollte sich dieses Album nicht entgehen lassen.