WALLS OF BLOOD - Imperium
Label: Metalville
Mit WALLS OF BLOOD meldet sich Gitarren-Wizard Glen Drover, unter anderem bekannt durch sein Schaffen mit MEGADETH, KING DIAMOND, TESTAMENT, QUEENSRYCHE und vor allem EIDOLON, mit einer Art Solo-Projekt zurück. Das Ganze stemmt der Kanadier aber nicht alleine, sondern lud sich dazu zahlreiche mal mehr, mal weniger bekannte Sänger ein, um ein abwechslungsreiches Shred-Gewitter zu versichern.

Keine Angst, Glen eskaliert hier nicht in Gitarren-Gewichse, wenn er auch nicht verzichtet, sein Können immer wieder unter Beweis zu stellen, vielmehr gibt es vom 49-jährigen Gitarristen vollwertige Songs zwischen Heavy Metal, Power Metal und Thrash Metal. So startet er mit Nils K. Rue (PAGAN´S MIND, EIDOLON) im Opener „Leave This World Behind“ und Todd LaTorre, der „Discordia“ veredelt, gleich mit zwei Sängern die stark nach QUEENSRYCHE tönen – Todd ist ja aktuell dort Sänger - und ihre Sache verdammt gut machen. Die Tracks sind eher im Heavy/Prog Metal Bereich angesiedelt, düstert ausgelegt und leicht vertrackt, zeigen aber auf jeden Fall schon großes Potential, auch wenn sie einige Durchläufe brauchen. Etwas weniger verspielt zeigt sich dann das heftigere „Waiting To Die“ für den er Kollegen Chuck Billy (TESTAMENT) verpflichtete. Erfrischend ist dabei aber, dass der Song nichts mit seiner eigentlichen Band gemein hat und man Chuck somit in ganz anderer Umgebung hört, was wunderbar funktioniert. Einzig Henning Basse (FIREWIND, Ex-METALIUM) darf gleich mehrere Songs einsingen. Mit seiner rauen, aber melodiösen Stimme passt er aber auch gut in die meist recht progig gehaltenen US-Power/Thrash Tracks, die hier und da wie ein Mix aus SYMPHONY X und MEGADETH tönen. Dafür unterscheiden sich die drei Tracks die er übernimmt aber dennoch merklich. Aktuell ist das wohl ungeschriebenes Gesetz, aber bei einer All-Star US-Metal Platte darf auch ein Ripper (Ex-JUDAS PRIEST, Ex-MEGADETH) nicht fehlen. Der macht natürlich wie gehabt eine echt gute Figur. Den Reigen komplettieren noch die etwas weniger bekannteren Sänger von STRIKER, ARMS OF THE SUN und UNTIMELY DEMISE, die sich stimmlich komplett unterscheiden und so die drei dazugehörigen Songs zwischen Death Metal, Power Metal und sogar Alternative Rock schwanken.

WALLS OF BLOOD klingt wie eine Sammlung an Songs, die Glen Drover bereits seit Jahren mit sich herumschleppt. Vielleicht mag „Imperium“ nicht kompakt ausgefallen sein, dafür aber abwechslungsreich, interessant und technisch hochwertig.

www.facebook.com/Walls-Of-Blood-579538659141096/


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Leave This World Behind
2. Discordia
3. Waiting To Die
4. Blood Sacrifice Ritual
5. Tanished Dream
6. Walls Of Blood
7. The Fault Of Man
8. Dark Lords Of Sleep
9. Junkhead
10. Seven Spirits
Gesamtspielzeit: 47:11

maxomer
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Beitrag vom 19.04.2019
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