FENRIR - Legends Of The Grail
Label: Season Of Mist
Die Suche nach dem Gral beschäftigt Historiker und Fans von Mythen und Sagen schon viele Jahrhunderte, und auch musikalisch fand dieses Thema schon einige Umsetzungen. Nun widmen sich auch Franzosen dieser Geschichte. Die Band heißt FENRIR und die Franzmänner mit hübscher Sängerin veröffentlichten mit „Legends Of The Grail“ kürzlich ihr zweites Album.

Zur Eröffnung gibt es bedächtige, mittelalterliche Klänge mit Fanfarenklängen, und so wird man gleich einmal in längst vergangene Zeiten versetzt. Auch wenn der folkige Background erhalten bleibt, so dominieren ab „A Red Sun Rises“ die Metalklänge, jedoch in eher schwungvoller Form, wodurch sich eine gewisse Leichtigkeit einstellt. Elsa Thouvenot trägt dazu hohen, hellen Gesang bei, sodass man sich, abgesehen von den Folkinstrumenten, auch auf einer Symphonic Metal Platte befinden könnte. Die meisten Songs sind sehr rhythmisch und laden unmittelbar zum Mittanzen ein, was besonders bei Tracks wie „Sir Gawain And The Green Knight“ zum Tragen kommt. Was auffällt ist, dass trotz der französischen Nationalität die meisten Texte in Englisch gehalten sind. Ist nicht störend, hätte sich aber in Französisch sicher auch cool angehört, wie man etwa bei „La Dame Du Lac“ oder „Morgane“ feststellen kann. Bei „Conquest Of Britain“ bekommt Elsa männliche Gesangs-Unterstützung, wodurch sich ein mitreißendes Duett ergibt. Zur stilistischen Vervollständigung finden sich auch zauberhafte Balladen wie etwa „Broce?liande“ auf der Scheibe. Das Album endet mit „Mists Of Avalon“, einem wunderbar klingenden Instrumentaltitel mit Violin- und Gitarrentönen, der im Menschen eine gewisse unstillbare Sehnsucht erzeugt.

So locker flockig wurde die Grals-Sage wohl noch nie erzählt, aber man muss ja nicht immer ernsthaft an die Sache herangehen. FENRIR tun dies auf schwungvolle Weise mit hohem Gesang, der sehr einnehmend ist, und auf die Folk-Elemente, vor allem Violinklänge wird bei keinem einzigen Song verzichtet. Wenn man also Folk Metal und Symphonic Metal mag, dann kann man bei FENRIR gar nichts verkehrt machen.

www.facebook.com/FenrirOfficialFR


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. A Legend Begins
2. A Red Sun Rises
3. Camelot
4. Sir Gawain And The Green Knight
5. Conquest Of Britain
6. The Fisher King
7. Broce?liande
8. The Son Of Pendragon
9. La Dame Du Lac
10. Morgane
11. Mordred
12. Mists Of Avalon
Gesamtspielzeit: 46:17

Metalmama
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Beitrag vom 06.04.2019
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