GUNFIRE - Gunfire
Label: Jolly Roger Records
Es gibt Bands, die versetzen einen beim ersten Reinhören in die Zeit der frühen Achtziger, wo man sich wöchentlich (oder wie bei mir fast täglich) die neuesten Scheiben im Plattenladen anhörte oder vorspielen ließ. Diese Bands haben das gewisse Etwas von früher. Den ungeschliffenen Sound dieser Zeit bringen sie perfekt rüber. Ohne Drumcomputer und hochdigitalisier Produktion versprühen sie den Charme der alten Zeiten und man denkt eine Perle gefunden zu haben, aus der noch viel mehr werden könnte. Bei GUNFIRE und ihrem selbstbetiteltem Album ging es mir genauso. Der ungeschliffene Sound versetzte mich sofort in die Anfangszeiten und Hochblüte des Heavy Metals zurück.

Nach kurzer Recherche wurde mir klar warum das so ist und warum GUNFIRE so klingen wie sie klingen! Die Band wurde bereits 1981 in Italien gegründet und das vorliegende Albums stammt aus dem Jahre 1984. Ursprünglich nur als EP erschienen, liegt einem hier jetzt die remasterte Version mit einigen Bonustracks vor.

GUNFIRE lösten sich bereits 1986 wieder auf, um 2002 mit etwas anderem Line-Up wieder aufzuerstehen. Bis dato haben sie aber auch nur drei LPs auf den Markt gebracht, das letzte 2014. Um nicht ganz in Vergessenheit zu geraten (oder vielleicht auf Anfrage der Fans) wurde „Gunfire“ noch mal aufgelegt, gab es ja anno dazumal nur 2000 Stück der EP. Wie schon oben erwähnt wurde aber nicht viel herumgedoktert und somit kommt der alte Sound und das Gefühl der 80er gut rüber.

Wäre es durch internen Rangeleien und Streitigkeiten mit dem Plattenlabel nicht zum Split gekommen, hätte es GUNFIRE mit Sicherheit zur größeren Bekanntheit gebracht. Aber daraus wurde leider nichts. Dafür kann man sich jetzt diesen Zeitzeugen reinziehen und von der guten alten Metal Zeit träumen.

www.gunfire.it


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Intro
2. Hard Steel
3. Thunder of War
4. Gunfire
5. Wings of Death
6. Firecult
7. Gunfire (Demo)
8. Thunder of War (Demo)
9. The Sea Be Your Grave (Demo)
10. Hard Steel (Demo)
11. Bloody Way (Demo)
12. Winged Horses (Demo)
13. Thunder Of War (Live 1984)
Gesamtspielzeit: 52:42

MadMax
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Beitrag vom 28.03.2019
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