Billy Corgan hat mit seiner Musik, aber auch mit seiner prägnanten Stimme die musikalischen 90er mitgeprägt. Alben wie “Gish“, „Siamese Dreams“ oder „Mellon Collie & The Infinite Sadness` sind ohne weiteres als Klassiker zu bezeichnen. Wobei bei mir persönlich „Adore“ in der Liste ganz oben gereiht wäre. Anfang der 2000er Jahre erschien mit „Machina/The Machines Of God“ noch ein äußerst respektables Album, bevor sich Billy Corgan mit „Zeitgeist“ in absolute musikalische Belanglosigkeit begab. Im Anschluss machte er dann für geraume Zeit mehr durch sein überboardendes Ego und diversen abstrusen Aktionen, wie der Gründung de Indie-Wrestling-Liga Resistance Pro Wrestling für Schlagzeilen.
Nun aber hat er aber wieder zwei der drei übrigen Gründungsmitglieder wieder um sich geschart.

Nämlich Gitarrist James Iha, der in der Zwischenzeit mit A PERFECT CIRCLE durchaus auf der Erfolgswelle schwimmt und Schlagzeuger Jimmy Chamberlain, lediglich D’arcy Wretzky folgte nicht den Rufen des Band-Mastermind. Produziert wurde die Platte von Rick Rubin, der in den letzten Jahren, nach Glanzleistungen für JOHNNY CASH, SLAYER, DANZIG, THE MARS VOLTA uvm., nicht mehr ganz an diese anschließen kann. Die neue Platte nun wäre ob der Anzahl der Songs und der teilweisen Unausgegorenheit wohl auch als EP firmieren hätten können, orientiert sich musikalisch wieder mehr an dem Frühwerk der Band, ohne allerdings die damalige Klasse auch nur im Ansatz zu erreichen.

Der Output wird die treuen Fans mit Sicherheit zufriedenstellen und hinterlässt aber auch die leise Hoffnung, dass sich die Band in dieser Formation gegenseitig wieder zu musikalischen Hochleistungen antreiben könnte.