EVIL WITHIN - Darker Than You
Label: 7hard
Mit ihrem Debütalbum „Darker Than You“ machen die Melodic Death Metaler EVIL WITHIN eine klare Ansage „Es gibt keine Grenzen“. Doch so grenzenlos wie sie es gerne hätten scheint ihr Sound dann doch nicht zu sein, denn wirklich neuen, innovativen Metal kann man auf ihrem Album kaum finden.

Zum Start gibt es den instrumentalen Opener „Omen“ mit etwas Trommelwirbel, ein paar mystischen Klängen und einfachen Melodic Death Metal Passagen. Doch was nicht ist, kann ja noch werden. Leider bringt auch der zweite Track „Elegy” nichts außergewöhnliches. Die tiefen Growls von Jon Lage werden von von Sängerin Maria Galiatsou abgelöst. Die leicht orientalischen Klänge sind kaum wahrnehmbar und eigentlich schrummelt alles ziemlich seicht dahin. Zwar gibt es hin und wieder ein paar Lichtblicke und ein paar gute Growl Passagen die an frühe OBITURARY Scheiben erinnern, doch meistens wird alles von einem Gesang à la sterbender Schwan überschattet, der einen dafür aber doch im Gedächtnis bleibt.

Auch die weiteren Tracks, wie „Your God“ oder „Seth“ sind vom Gestöhne der Sängerin geprägt. Zwar erweckt die Band teilweise große Hoffnungen, da es oft ganz gelungene melodische Parts aus Death und Symphonic Metal zu finden gibt, doch diese werden jedoch manchmal etwas zu sehr übertrieben. Auch würde man sich von der Sängerin wünschen, dass sie nicht nur „Ahh“ und „Ohh“ ins Mic stöhnt, sondern vielleicht auch tatsächlich einmal ein paar angenehme Passagen singt. Aber es handelt sich ja schließlich um ein Debütalbum, doch wie bereits erwähnt - was nicht ist kann ja noch werden.

Auch soundtechnisch sind die Passagen in denen man Sänger Jon Lage hört und die von Sängerin Maria Galiatsou überlappt werden schlecht abgemischt, oft tritt ihr Gesang zu stark in den Vordergrund obwohl dies überhaupt nicht notwendig ist. Der Titeltrack „Darker Than You“ liefert ein paar Passagen die am Rande an das letzte OBSURITY Album erinnern. Insgesamt wirkt der Sound jedoch etwas zu flach und könnte noch etwas an Tiefe und Härte vertragen.

Danach folgen mit „Black Halo“ und „Haze” ein paar härtere Tracks mit ein paar deftigeren Sounds, die aber trotzdem eine gewisse Monotonie an den Tag legen. Dies liegt wohl auch daran, dass die Sängerin oft gar nicht mehr zu hören ist, womit nur mehr durchschnittlich guter Death Metal übrigbleibt, der durch einige Progessive Elemente ergänzt wird. Auf den letzten beiden Tracks tritt diese jedoch wieder stärker in Kraft und langsam gewöhnt man sich sogar an den Sound. Zum Abschluss gibt es dann mit „Life Unlived“ noch ein paar tiefe Growls und harte Riffings, sowie schleppende Passagen und natürlich auch das obligatorische Gestöhne.

evilwithinband.com


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Tracklist: Omen
2. Elegy
3. Your God
4. Seth
5. Darker Than You
6. Black Halo
7. Haze
8. Beyond Infinity
9. You Died
10. Life Unlived
Gesamtspielzeit: 49:39

Veronica de Groot
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Beitrag vom 22.02.2019
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