METAL CHURCH - Damned If You Do
Label: Nuclear Blast
Wir schreiben das Jahr 2015 und es ist ein gutes Jahr für METAL CHURCH und ihre zahlreichen Anhänger, denn Sänger und Veteran Mike Howe kehrt nach über zwei Dekaden zu seiner Stammformation zurück. „XI“ schlug voll ein, begeisterte die Fans und konnte sogar einige Charts erklimmen. Nun sind schon wieder einige Winter vorbeigezogen und die Jungs aus Seattle sind zurück, um mit ihrem neuesten Streich „Damned If You Do“ erneut für Furore zu sorgen.

Zehn feine Nummern, die von Anfang bis Ende auf den Punkt kommen und genau so klingen wie man es von den Jungs erwartet. Keine Experimente, sondern Thrash- und Speed Metal der alten Schule ins hier und jetzt versetzt.

Der Opener „Damned If You Do” klingt in den ersten paar Sekunden gewaltig nach VAN Canto mit seinem sich wiederholenden Ohm, ehe man sofort auf Geschwindigkeit und die gewaltige Stimme von Mike setzt. Mit 53 im besten Metal Alter strotzt der Bursche nur so vor Kraft, sei es bei den härteren Parts oder dem eingängigen Refrains. METAL CHURCH bringen es auf den Punkt, so sind alle Titel zwischen vier und fünf Minuten lang und schweifen nicht aus mit überlangen Solis.

Man spürt den Oldschool Touch, der seit der Rückkehr ihres Sängers wieder Einzug hielt, so bei dem rotzigen „By The Numbers“ oder „Guillotine“, bei dem Neuzugang Stet Howland, seines Zeichens ehemaliger W.A.S.P. Drummer, um sein Leben trommelt. Brutal, hart und räudig trifft es wohl am besten und das bei perfekter und wuchtiger Produktion.

Eine Verschnaufpause wird einem nicht gegönnt und so schlägt auch der Rest vom Album in dieselbe Kerbe. Rick Van Zandt an der Gitarre und sein Kollege Kurdt Vanderhoof am selbigen Instrument treiben ihren Frontmann ohne Gnade voran und halten die Geschwindigkeit hoch. So bei „Rot Away“ oder dem etwas durchgeknallten „Monkey Finger“, dass man wohl textlich nicht so ernst nehmen darf.

MEATL CHURCH lieferten mit „IX“ nicht nur einen Glückstreffer ab, sondern können auch nach vielen Jahren im Geschäft mit „Damned If You Do“ erneut nachlegen und ihren Fans eine Freude bereiten. „Out Of Balance“ holt noch einmal alles raus aus der Band, was an Speed und Trash zu holen ist, ehe der Rausschmeißer „The War Electric“ nicht so recht zünden will. Doch hier noch um jeden Preis etwas Schlechtes zu suchen wäre nicht fair und ist daher nicht nötig.

https://metalchurchofficial.com/


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Damned If You Do
2. The Black Things
3. By The Numbers
4. Revolution Underway
5. Guillotine
6. Rot Away
7. Into The Fold
8. Monkey Finger
9. Out Of Balance
10. The War Electric
Gesamtspielzeit: 45:18

AndyVanHalen
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Beitrag vom 14.02.2019
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