Die norwegischen Alternative/Post Rocker RIBOZYME sind nun schon bei ihrem siebten Album angekommen, konnten sich aber bisher trotz kreativer Songs nicht so richtig in die Herzen der breiten Masse spielen. Und auch „Argute“ könnte sich da etwas schwer tun.

Irgendwo zwischen TOOL und ALICE IN CHAINS, aber durchaus mit eigenem Charme liefern RIBOZYME ein weiteres Mal modernen Rock mit Emotion und einer prägnanten Stimme, sowie gelungenen Riffs und ein paar Soundcollagen. Das Problem ist nach wie vor, dass es den Nordmännern etwas an Hitkandidaten und dem gewissen Etwas mangelt. Auch „Argute“ tut sich schwer, sich so richtig zu entfalten und plätschert hier und da nur etwas vor sich hin, anstatt wirklich zu berühren. Dass handwerklich alles in Ordnung ist, konnte ich schon damals bei „Presenting The Problem“ erkennen und daran hat sich auch mit dem Neuzugang Thomas Lønnheim, der nun die zweite Gitarre bedient und somit Sänger Kjartan tatkräftig unterstützt, nichts geändert. Aber wenn auch Tracks wie das eröffnende „Sonic Wealth“, das etwas mehr rockende „Allegiance To The Damned“, das wunderbar treibende und intensivere „Tied To The Grid“ oder das finale und fast hymnische „Plasma“ wirklich gefallen und zeigen, was für ein Potential diese Truppe hat, ist das auch immer mal wieder recht sperrige „Argute“ auch nicht der große Wurf, wird aber Fans der Band auf jeden Fall munden.