BROTHERS OF METAL - Prophecy Of Ragnarök
Label: AFM Records
True Metal ist noch lange nicht tot, auch wenn bei vielen prägenden Bands des Genres die Qualität immer wieder schwankte, sich einige Bands bereits auflösten oder irgendwie anders in der Vesenkung verschwanden. Das weiterhin zu gewährleisten, haben sich die BROTHERS OF METAL auf die schwedischen Fahnen geschrieben. Trotz des Bandnamens werden auf „Prophecy Of Ragnarök“ die nordischen Mythen von einem Herren und einer Dame vorgetragen.

Und schnell wird klar, hier werden von acht jungen Schweden alle Klischees bedient. Fanfaren, Bombast, Chöre und Pathos ohne Ende gibt es bei „Death Of The God Of Light“, das aber in bester Manier und Qualität! Die Nordmänner und -frau beweisen sofort ein Gespür für das Genre und Melodien. Und so gibt es bei „Son Of Odin“ sofort MANOWAR-Feeling, wie wir es von genannter Truppe schon lange nicht mehr serviert bekamen. Dazu gesellt sich ein Schuss REBELLION und auch HAMMERFALL oder GRAVE DIGGER sind nicht fern. Im Verlauf treffen wir auf flotten Banger („Prophecy Of Ragnarök“, „Sleipnir“) gefühlvolle Hymnen („Yggdrasil“, „Freya“), Heavy Metal Stampfer („Tyr“, „Gods Of War“) und natürlich jede Menge Pathos, der nie fern ist. Das Ganze ist aber so sympathisch und verspielt verpackt, dass man hier auch als Fantasy-Muffel das Gummischwert und die Plastikrüstung aus dem Keller holen möchte, um mit den BROTHERS OF METAL gegen Drachen, Zauberer und weitere dunkle Bedrohungen zu ziehen. Dazu kommt noch, dass der Wechsel zwischen rauem Heavy Metal Gesang, beziehungsweise den Battle Cries durch Joakim Lindbäck Eriksson und der wunderschönen Voice Of The Vakyries von Ylva Eriksson perfekt sitzt und fair aufgeteilt ist. Zudem gibt der Wechselgesang dem alten Genre irgendwie dann doch nochmal einen neuen Twist. Das Material ist so nochmal zusätzlich abwechslungsreicher, was auch durch die gelungenen Melodien, dem Schuss Bombast, etwas Folk und weitere Spielereien, unterstrichen wird. Zudem erinnert das finale „We Believe In Metal“, welches mit Sicherheit auch Konzerte der Band abschließen wird, etwas an alte AVANTASIA Nummern und lädt nur so ein, sich den Schlachtchören anzuschließen.

Die BROTHERS OF METAL haben es wirklich geschafft, mit dem zwar immer noch von mir geliebten, aber doch schon etwas angestaubten Genre des True Metal wirklich zu überraschen. „Prophecy Of Ragnarök“ strotzt nur so von Klischees und Pathos, das aber auf eine verdammt sympathische Weise und punktet mit qualitativ hochwertigen Kompositionen, die diese Newcomer sofort in die Oberliga katapultieren könnte.

www.facebook.com/brothersofmetalofficial


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Death Of The God Of Light
2. Son Of Odin
3. Prophecies Of Ragnarök
4. Defenders Of Valhalla
5. Concerning Norns
6. Yggdrasil
7. Tyr
8. Siblings Of Metal
9. Gods Of War
10. Freya
11. The Mead Song
12. Sleipnir
13. Fire Blood And Steel
14. We Believe In Metal
Gesamtspielzeit: 51:20

maxomer
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Beitrag vom 07.02.2019
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