OCEANIC - Elixir
Label: Eigenproduktion
OCEANIC aus Nürnberg hatte ich noch nicht am Schirm, doch dankenswerterweise haben mir die Herren aus dem Nachbarland ihr neuestes und nun zweites Album „Elixir“, dass erst zehn Jahre nach dem Debüt „Behind The Sun“ erschienen ist, zukommen lassen. Darauf zu finden ist eine Mixtur aus Heavy Rock, etwas Metal und eine Prise jeweils von Stoner und Grunge Rock.

Dabei schaffen es die Herren trotz bekannter und ewig existierender Genres auf ihren sieben, teils etwas länger ausgefallenen Kompositionen überaus frisch und motiviert zu tönen. Mag sein, dass „Burden“ zunächst ein etwas sperriger Einstieg ist, zeigt aber schon das Können der Truppen, denn der Track entfaltet sich in seinen sechs Minuten immer mehr, hat starke Riffs, mit Christian einen emotionalen Sänger und ein Gespür für starke Heavy Rock Melodien. „On Fire“ geht da schon etwas direkter und flotter zur Sache, hat aber auch seine Kniffe und Wendungen und zudem einen ganz dezenten Schuss Punk im Sound. Moderner wird´s definitiv mit „Serenity“, einem treibenden Metal-Track mit starken Gitarrenmelodien, deftigen Riffs und erneut intensiver Ausstrahlung, die bei allen längeren Tracks zur Geltung kommt. Die kürzeren Nummern „Resonance“, das gewaltig rockt, das halbballadeske „Start Again“ und das heavy „Decline“ kommen da defintiv direkter zur Sache und zeigen im Kontrast die Vielseitigkeit der noch recht jungen Band, die schon jetzt enormes Potential zeigt. Natürlich macht es einem der zehn-Minüter und Titeltrack „Elixir“ nicht ganz so leicht. Hier kommen alle Elemente der Band auf die eine oder andere Weise zusammen und es gibt reichlich zu entdecken in diesem emotionalen Mammut-Werk, das sich nur schwer im Rock ansiedeln lässt und mehr im Grunge und Stoner verwurzelt ist als das restliche Material.

Neben den SLEARS, die bisher interessanteste Entdeckung in Sachen Rock aus Bayern. Intensiv, emotional und doch schön rockend zeigen sich OCEANIC und lassen auf weitere Taten dieser Art hoffen.

oceanicrocks.bandcamp.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Burden
2. On Fire
3. Serenity
4. Resonance
5. Start Again
6. Elixir
7. Decline
Gesamtspielzeit: 40:10

maxomer
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Beitrag vom 06.02.2019
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