KANE ROBERTS - The New Normal
Label: Frontiers Records S.r.l. (soulfood)
Der eine oder andere kann sich vielleicht noch an KANE ROBERTS erinnern. Den meisten wird er in Erinnerung geblieben sein als Gitarrist von ALICE COOPER in den 80ern. Mit seinem Rambo Outfit und seiner Gitarre, die einem M80 Maschinengewehr nachempfunden war und mit der er Feuerwerkssalven Richtung Publikum feuerte, wurde er schnell zu einer Ikone. Bald darauf folgte auch sein erstes Soloalbum, wo er neben der Gitarre und den Keyboards auch als Sänger zu hören ist. 1991 erschien sein zweites Solowerk “Saints And Sinners”, auf dem auch sein Top 40 Billboard Hit “Does Anybody Really Fall In Love Anymore?” vertreten ist. Nach ein paar Filmmusiken zog sich Roberts komplett aus der Musikbranche zurück und programmierte Videospiele, bis er 2012 seine Alben wieder neu auflegte und eine neue CD mit dem Titel „Unsung Radio“ veröffentlichte. Mit 57 Lenzen und 7 Jahre später bringt er nun mit „The New Normal“ sein viertes Soloalbum auf den Markt.

Und wenn das das neue Normale ist, dann sehne ich mir das alte Unnormale bitte wieder zurück. Schon der Opener „King Of The World“, kommt mir so was von schräg rein, dass ich ihn gleich wieder abdrehen möchte. Da hilft es auch nicht, dass Coopers aktuelle Gitarristin Nita Strauss auf den Track zu hören ist. Bei dem Solo hatte sie wohl auch nicht ihren besten Tag, oder sie hatte noch Fäustlinge an. Klingt eher wie ein Erguss der GREAT KAT, wer sie noch kennt!?

Auch mit dem Rest kann ich nicht viel anfangen. KANE ROBERTS hat eher sein Augenmerk wohl darauf gelegt, sich dem Rock und Metal der letzten Jahre anzubiedern, als sich auf sein altes Können zu berufen. Bei „Above And Beyond“ trommelte er zwar Kollegen wie Kip Winger, Paul Taylor und Ken Mary aus alten ALICE COOPER Zeiten zusammen, das Ergebnis bleibt aber auch weit hinter den Erwartungen. Bei „Beginning Of The End“ spitze ich die Ohren, das singt doch glatt ALICE COPPER mit. Schön und gut, bis dann KANE ROBERTS wieder am Zuge ist und später dann noch vom ARCH ENEMY Gröhlgoscherl Alissa White-Gluz übertrumpft wird und den guten Anfang des Songs dann beim ausklingendem Gitarrensolo komplett in den Sand setzt.

Wer‘s braucht - ich nicht. Setz dich lieber wieder an den PC und programmiere weiter. Ist vielleicht besser so.

www.kaneroberts.com


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. King Of The World
2. Wonderful
3. Beginning Of The End
4. Who We Are
5. Forever Out Of Place
6. Leave This World Behind
7. The Lion’s Share
8. Leave Me In The Dark
9. Above & Beyond
10. Wrong
Gesamtspielzeit:

MadMax
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Beitrag vom 05.02.2019
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